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RKI-Schätzung

Noch 7 Prozent ohne Coronavirus-Kontakt oder Impfung

Etwa 7 Prozent der Bevölkerung in Deutschland dürften laut einer Modellierung bis Ende März 2022 weder gegen SARS-CoV-2 geimpft noch mit dem Virus selbst in Kontakt gekommen sein.
AutorKontaktdpa
Datum 03.05.2022  15:30 Uhr

Das geht aus einer sogenannten Preprint-Studie von Wissenschaftlern des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Berlin hervor, die noch nicht von externen Fachleuten begutachtet worden ist. Die genaue Zahl variiere je nach Altersgruppe und Bundesland.

Die Autoren machen deutlich, dass in der restlichen Bevölkerung kein einheitliches Maß an Schutz anzunehmen ist: Insbesondere für Menschen, die nicht geimpft, aber (meist mit Omikron) infiziert wurden, gebe es noch größere Unsicherheiten mit Blick auf den kommenden Herbst und Winter, etwa weil der Schutz vor schwerer Erkrankung kurzlebiger sein könnte. Nach vollständiger Grundimmunisierung, Booster und Infektion wird hingegen ein längeranhaltender Schutz vor schwerer Erkrankung angenommen.

Für ältere Menschen ab 60 Jahren mit höherem Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs wird ein Anteil von rund 4 Prozent ohne jegliche Immunität angegeben. Bei Kindern werden höhere Werte geschätzt, denn sie sind aufgrund des späteren Impfstarts noch ungeboostert beziehungsweise die Unter-5-Jährigen mangels zugelassenem Impfstoff noch überhaupt nicht geimpft.

Verfasser der Studie ist unter anderem RKI-Chef Professor Dr. Lothar Wieler. Das Team stellt heraus, dass die Ende 2021 aufgekommene Omikron-Variante für besonders viele Infektionen sorgte. Also die Variante, von der Fachleute annehmen, dass eine Infektion keinen so guten Schutz vor anderen Varianten wie Delta mit sich bringt. Wenn man Omikron-Infektionen nicht berücksichtige, könnten laut dem Paper über alle Altersgruppen hinweg noch rund 16 Prozent der Bevölkerung ohne spezifischen Immunschutz sein.

Hintergrund der Modellierung ist, dass das Immunitätslevel in der Bevölkerung bisher nicht genau beziffert werden konnte. Das liegt etwa an unbemerkt verlaufenen Ansteckungen und an Überschneidungen der Gruppen von Genesenen und Geimpften. Auch zu Mehrfach-Infektionen gibt es bisher kaum Daten. Modellierungen basieren auf einer Reihe von Annahmen und unterliegen damit Unsicherheiten. Faktoren wie das Nachlassen der Immunität und das Aufkommen von Varianten, die dem Immunschutz ausweichen, berücksichtigten die Autoren wegen schwieriger Vorhersagbarkeit nicht.

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