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Zika-Virus

Nicht nur in Amerika verbreitet

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat einen Überblick über die weltweite Epidemiologie von Infektionen mit dem Zika-Virus veröffentlicht. Demnach ist das Virus in vier von sechs WHO-Regionen verbreitet. Einzig (noch) nicht betroffen sind Europa und das östliche Mittelmeer.
Annette Mende
04.07.2019  15:00 Uhr

Das Zika-Virus (ZIKV) wird von Stechmücken der Gattung Aedes übertragen, insbesondere von der ägyptischen Tigermücke Aedes aegypti. ZIKV-Infektionen verlaufen meist asymptomatisch oder mit nur leichten, unspezifischen Symptomen, sodass sie häufig nicht bemerkt werden.

Möglich ist jedoch auch ein Guillain-Barré-Syndrom infolge einer ZIKV-Infektion, eine schwere neurologische Erkrankung, die tödlich verlaufen kann. Sehr schwerwiegend sind auch mögliche Missbildungen der Babys von Frauen, die sich während der Schwangerschaft mit ZIKV infiziert haben. Hierzu gehören eine Mikrozephalie, eine gestörte Hirnentwicklung, Kontrakturen der Gliedmaßen und andere neurologische Beeinträchtigungen.

Weltweite Aufmerksamkeit erregte in den Jahren 2015 und 2016 ein großer Zika-Ausbruch in Südamerika. Seitdem sind die Infektionszahlen dort kontinuierlich gesunken, wie die WHO jetzt berichtet. Das Virus komme  mittlerweile in allen Ländern der Region Amerika vor mit Ausnahme von Festland-Chile, Uruguay und Kanada.

Auch in den WHO-Regionen Afrika, Südostasien und Westpazifik ist der Erreger verbreitet. Laut WHO gibt es zwei große ZIKV-Stämme, einen asiatischen und einen afrikanischen, die sich wahrscheinlich hinsichtlich ihres epidemischen Potenzials und ihrer Pathogenität unterscheiden. Die Epidemie von 2015/2016 in Amerika ging auf einen asiatischen Stamm zurück. Der afrikanische Stamm ist womöglich in der Schwangerschaft noch pathogener als der asiatische, sodass es nach einer Infektion eher zu einem Absterben des ungeborenen Kindes kommt als zu Fehlbildungen.

Weltweit komme die Überträgermücke A. aegypti in 61 Ländern vor, die momentan noch als Zika-frei gelten, so die WHO. Es bestehe also die Gefahr, dass sich das Virus weiter ausbreitet. Möglich sei auch, dass es in einigen dieser Länder bereits – unbemerkt – zu einer ZIKV-Übertragung gekommen sei. Die WHO wird die Epidemiologie in Zusammenarbeit mit den nationalen Gesundheitsbehörden weiter verfolgen.

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