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Pandemie »Not-Leitlinien«

NICE rät Covid-19-Patienten bei Fieber zu Paracetamol

In einer Meldung vom 6. April 2020 rät das britische »National Institute for Health and Care Excellence« (NICE) vom Einsatz von NSAID ab, wenn Patienten bei Verdacht einer Covid-19-Erkrankung Fieber entwickeln. Stattdessen sollte Paracetamol eingenommen werden.
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 11.04.2020  16:52 Uhr
NICE rät Covid-19-Patienten bei Fieber zu Paracetamol

In einer »rapid guideline on managing symptoms of covid-19 in the community«, auf die in der aktuellen Ausgabe des British Journal of Medicine hingewiesen wird, rät das NICE, bevorzugt Paracetamol bei Patienten mit Verdacht auf Covid-19 bei der Behandlung von Fieber einzusetzen und auf die Verordnung von nicht-steroidalen Entzündungshemmern (NSAR, NSAID) zu verzichten, bis mehr Beweise für die Sicherheit von NSAID bei Covid-19 vorliegen.

Damit dreht NICE gegen den allgemeinen Trend die Beweislast in der Ibuprofen/Paracetamol-Diskussion. Verlangt die Mehrheit der Autoren von Stellungnahmen in dieser Sache, dass die Befürworter eines Paracetamol-Einsatzes den Beweis zu erbringen haben, dass der Ibuprofen-Einsatz tatsächlich mit Covid-19-spezifischen Nebenwirkungen verbunden ist, argumentiert das NICE umgekehrt. Danach sollen NSAR beweisen, dass von ihrem Einsatz keine Probleme bei den Behandlung von Fiebersymptomen im Rahmen einer Covid-19-Erkrankung ausgehen.

Auf folgende Symptome wird in der Leitlinie darüber hinaus näher eingegangen:

  • Husten:  Patienten mit Husten sollten zunächst Honig einnehmen, solange die Symptome leicht sind. Zudem sollten sie es vermeiden, sich auf den Rücken zu legen.  Wird der Husten quälender, kann die kurzfristige Einnahme von Codein-Tropfen, Codein-Phosphat-Tabletten oder einer Morphinsulfat-Lösung in Betracht gezogen werden.
  • Atemnot: Um die Atemnot erträglicher zu machen, wird empfohlen die Patienten in einem kühlen Raum mit geöffnetem Fenster zu lagern. Entspannungsübungen, gezielte Atemtechniken und das Wechseln der Körperpositionen können Erleichterung verschaffen. Falls erforderlich, sollte der Patient mit Sauerstoff versorgt werden.
  • Angstzustände: Atemlosigkeit kann Angstzustände hervorrufen, die die Probleme verschlimmern können, so NICE. Falls eine pharmakologische Behandlung der Angst angezeigt erscheint, empfiehlt das Institut zunächst ein Benzodiazepin zu verordnen. Bei schwersten Krankheitsverläufen ist der Einsatz von Opioiden – auch in Kombination mit Benzodiazepinen – gegen die Angst durch Atemnot angezeigt, obwohl dies in den regulären Leitlinien nicht vorgesehen ist.
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