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Digitale Fortbildungsnachweise

NGDA erarbeitet neues digitales Serviceangebot 

Im Laufe des Jahres soll es eine standardisierte Lösung für digitale Fortbildungsnachweise geben. Für die Entwicklung eines solchen Serviceangebots haben sich nun die Netzgesellschaft Deutscher Apotheker (NGDA) mit den Unternehmen HMM Deutschland und Ubirch zusammengeschlossen.
PZ
25.04.2023  14:30 Uhr

Ein neues Serviceangebot soll es künftig Berufstätigen ermöglichen, ihre Fortbildungsnachweise einfach und fälschungssicher durch einen standardisierten Datensatz nachzuweisen, der durch einen zugehörigen und verifizierbaren QR-Code ergänzt wird. Die Entwicklung einer solchen Lösung will die NGDA zusammen mit den Unternehmen HMM Deutschland, Anbieterin von Versorgungs- und Abrechnungslösungen im Gesundheitswesen, sowie dem Technologie-Unternehmen Ubirch vorantreiben, wie die Beteiligten heute in einer gemeinsamen Mitteilung bekannt gaben.

Demnach sollen Fälschungsschutz und Verifizierbarkeit der Fortbildungsnachweise durch die Bereitstellung der Ubirch Trust Platform gewähreistet werden. Diese sei bekannt durch die Covid-19-Impfnachweise in der CovPass-App.

Angebot auch für Organisationen

Das Angebot soll sich aber nicht nur an Fortbildungsteilnehmer richten, sondern auch an Organisationen, die sicherstellen müssen, dass bestimmte Ausbildungs- und Qualifikationsstandards eingehalten werden. Der digital verifizierbare Datensatz ermögliche eine automatische Weiterverarbeitung, heißt es. Dies spare Zeit und Ressourcen und verbessere darüber hinaus die Qualität der Dienstleistungen und Produkte.

Die Kooperationspartner wollen ihren Angaben zufolge jeweils ein Angebot für ihren angestammten Markt entwickeln: Demnach plant die NGDA eine Pilotanwendung zum Nachweis von pharmazeutischen Fortbildungen an die Apothekerkammern. HMM Deutschland will eine vorhandene Lösung zur Abrechnung von Gesundheitsdienstleistungen im Heilmittelbereich um die Möglichkeit erweitern, digitale Qualifikationsnachweise einzureichen und zu prüfen.

Die Produkte sollen im Laufe des Jahres 2023 verfügbar sein und nach der Pilotierung als Standard für alle Arten von Fortbildungen und Qualifikationen im Gesundheitswesen angeboten werden.

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