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Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen

Neuere Therapeutika gut akzeptiert

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) sind gekennzeichnet durch eine schubweise auftretende oder persistierende Entzündungsreaktion des Darms. Die Therapie begleitet Patienten ein Leben lang. Neuere immunmodulatorisch wirksame Medikamente werden von der großen Mehrheit der Betroffenen auch langfristig angewendet, wie eine Auswertung zeigt.
AutorKontaktJohanna Hauser
Datum 10.10.2025  15:00 Uhr

Von einer CED kann der Verdauungstrakt sowohl ganz als auch in Teilen betroffen sein. Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind die bekanntesten Formen. Die Therapie fokussiert sich auf eine Verringerung beziehungsweise Unterdrückung der Entzündungsreaktion und möglichst lange beschwerdefreie Intervalle (Remission). Im akuten Schub kommen entzündungshemmende Präparate wie Mesalazin – teils in Kombination mit Glucocorticoiden – zum Einsatz.

Zur Remissionserhaltung ist eine Langzeittherapie notwendig. Hier finden sich altbekannte Arzneistoffe wie Mesalazin, Prednison, Azathioprin und Methotrexat wieder. Darüber hinaus kommen immunmodulatorische Therapien mit TNF-α-Blockern (etwa Infliximab, Adalimumab), Integrin-Antagonisten (etwa Vedolizumab) Interleukin-Inhibitoren (etwa Ustekinumab, Risankizumab, Mirikizumab) oder Januskinase-(JAK-)Inhibitoren (etwa Upadactinib, Tofacitinib, Filgotinib) infrage.

Eine Langzeittherapie konsequent zu befolgen, kann für Patienten herausfordernd sein, insbesondere wenn die Symptome der zugrunde liegenden Erkrankung verschwunden sind. Die Bereitschaft zur Fortsetzung einer Therapie wird als Persistenz bezeichnet. Sie gilt als Langzeitindikator für Sicherheit und Wirksamkeit der Behandlung. Wie es bei Patienten mit CED über fünf Jahre um die Persistenz bestellt ist, hat nun ein Team um Sandra Plachta-Danielzik vom Kompetenznetz Darmerkrankungen in Kiel untersucht.

Die Datengrundlage bildete das TARGET-Register, in dem deutschlandweit Informationen zu Wirksamkeit und Sicherheit von Therapien bei Patienten mit CED gesammelt werden. Eingeschlossen wurden 813 Patienten, die mit Adalimumab, Infliximab, Vedolizumab, IL-12/23- und IL-23-Inhibitoren sowie JAK-Inhibitoren behandelt wurden.

Das Ergebnis der Auswertung wurde im September in Leipzig beim Kongress »Viszeralmedizin 2025« vorgestellt. Es verdeutlichte, dass die neueren Therapeutika von den Patienten gut akzeptiert werden: Über fünf Jahre hinweg wiesen die Immunmodulatoren hohe Persistenzraten von 70 bis 80 Prozent auf. Eine Therapie mit Adalimumab wurde nach fünf Jahren noch von 77,1 Prozent der Patienten fortgeführt, für Infliximab lag der Wert bei 80 Prozent und für Vedolizumab bei 72,3 Prozent. Die Werte für IL-12/23- und IL-23-Inhibitoren lagen bei 79,5 Prozent und für JAK-Inhibitoren bei 93,9 Prozent. Die Unterschiede waren statistisch nicht signifikant.

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