Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Bempedoinsäure

Neuer oraler Lipidsenker

Bempedoinsäure ist ein neuer Cholesterolsenker mit einem neuartigen Wirkmechanismus. Da er an einer anderen Stelle als die Statine in die Biosynthese von Cholesterol eingreift, soll er keine muskelbezogenen Nebenwirkungen haben.
AutorKontaktKerstin A. Gräfe
Datum 03.12.2020  07:00 Uhr

Vorsicht bei gleichzeitiger Simvastatin-Gabe

Ein Sonderfall stellt diesbezüglich Simvastatin dar, dessen Plasmaspiegel bei gleichzeitiger Anwendung im Vergleich zu anderen Statinen stärker anstiegen. Für betroffene Patienten gilt, dass sie nicht mit mehr als 20 mg Simvastatin täglich behandelt werden sollten. Ausgenommen sind Hochrisikopatienten, die 40 mg Simvastatin pro Tag erhalten dürfen. Die gleichzeitige Gabe von höheren Dosen als 40 mg Simvastatin täglich ist kontraindiziert.

Bempedoinsäure kann die Harnsäurespiegel im Serum erhöhen und eine Hyperurikämie verursachen beziehungsweise verschlimmern. Tritt eine Hyperurikämie zusammen mit Gichtsymptomen auf, ist die Behandlung abzusetzen. In den klinischen Studien wurde eine Erhöhung der Leberwerte beobachtet. Vor der Einleitung der Therapie sind daher Leberfunktionstests durchzuführen. Bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung sollten sie regelmäßig erfolgen.

Bempedoinsäure hemmt die beiden organischen Anionen-Transporter OATP1B1 und OATP1B3. Die gleichzeitige Anwendung mit Arzneimitteln, die Substrate von OATP1B1 oder OATP1B3 sind (etwa Bosentan, Glecaprevir, Grazoprevir, Voxilaprevir und Statine), kann zu erhöhten Plasmakonzentrationen dieser Arzneimittel führen. Des Weiteren hemmt Bempedoinsäure in vitro den OAT2-Transporter. Dies ist womöglich die Erklärung dafür, dass unter der Therapie geringfügige Erhöhungen des Serumkreatinins und der Harnsäure beobachtet wurden. Eine potenzielle Erhöhung der Plasmakonzentrationen von Arzneimitteln, die Substrate von OAT2 sind, kann bei gleichzeitiger Gabe nicht ausgeschlossen werden. Ferner kann Bempedoinsäure in klinisch relevanten Konzentrationen zu einer schwachen Inhibition von OAT3 führen.

In Schwangerschaft und Stillzeit ist Bempedoinsäure kontraindiziert. Frauen müssen während der Behandlung eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden. Patientinnen, die beabsichtigen schwanger zu werden, sind anzuweisen, die Einnahme von Nilemdo vor dem Abbruch der Anwendung von Verhütungsmaßnahmen zu beenden.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa