Pharmazeutische Zeitung online
ABDADatenbank2

Neue Funktionen – mehr AMTS

Mit der ABDADatenbank² wird eine Vielzahl neuer und optimierter AMTS-Funktionen in die Apothekensoftware integriert. So wird es noch leichter, individuelle Risiken eines Patienten zu ermitteln und nach geeigneten Präparaten zu suchen.
Marina Bayer
Sittah Czeche-Wimmer
Astrid Feller-Becker
Bettina Krieg
12.10.2020  07:00 Uhr

Alle Nebenwirkungen direkt im Blick

Auch die Nebenwirkungen der Fertigarzneimittel sind in der ABDA­Datenbank² codiert erfasst, sodass sie übersichtlich und strukturiert am Bildschirm angezeigt werden. Der Anwender hat die Auswahl zwischen unterschied­lichen Darstellungen. Die Nebenwirkungen können zum Beispiel in alphabetischer Reihenfolge oder nach ihrer Häufigkeit aufgelistet werden. Auch eine Sortierung nach System­organklassen – analog der Fachinformation – ist möglich. Darüber hinaus entfällt der mühsame Vergleich der Fachinformationen, wenn ein Patient über Beschwerden klagt, die eventuell auf die Einnahme eines seiner Arzneimittel zurückzuführen sind. Eine neue Recherchefunktion gleicht die Symptome eines Patienten automatisch mit allen Nebenwirkungen ab, die bei seinen Präparaten hinterlegt sind. Das verursachende Arzneimittel lässt sich somit schnell und unkompliziert erkennen. Auch die Beratung von Patienten, die ein Arzneimittel aufgrund einer bestimmten Nebenwirkung ablehnen, wird erleichtert. So lassen sich Präparate mit gleicher Indikation ermitteln, die diese unerwünschte Wirkung nicht aufweisen und als Alternative infrage kommen (Kasten 1).

Ist der Patient über- oder unterversorgt?

Mit der ABDADatenbank² lässt sich automatisch überprüfen, ob die Medika­tion eines Patienten plausibel ist. Auch hier wird vorausgesetzt, dass alle Merkmale des Patienten erfasst sind. So wird auf eine potenzielle Überversorgung mit Arzneimitteln hingewiesen, wenn der Patient ein Präparat erhält, ohne dass bei ihm eine entsprechende chronische Erkrankung dafür vorliegt. Ist bei ihm hingegen eine Erkrankung bekannt, ohne dass sie medikamentös therapiert wird, warnt das System vor einer Unterversorgung (Kasten 2). Eine weitere Prüfung ist relevant für Präparate, die zwingend in Kombination mit einem anderen angewendet werden müssen. Wenn ein Patient dieses zweite Präparat nicht erhält, macht eine Meldung auf den fehlenden Kombinationspartner aufmerksam.

Prüfung auf Interferenz

Eine Interferenz liegt vor, wenn die ­Indikation des einen Arzneimittels eine Kontraindikation eines anderen Arzneimittels ist. Dieser Fall ist nicht zu verwechseln mit einer Interaktion. Stattdessen ist die Ursache für diese Art der Arzneimittel-Fehlversorgung eine Erkrankung des Patienten, aufgrund der er eines der beiden Arzneimittel erhält (Kasten 3, Beispiel 1). Eine weitere Form der Interferenz wird auch als Verordnungskaskade bezeichnet. Hierbei ist die Indikation des einen Arzneimittels die Nebenwirkung eines anderen (Kasten 3, Beispiel 2). Beide ­Arten einer Arzneimittel-Interferenz lassen sich mit der ABDADatenbank² aufdecken.

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