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Blasenentzündung

Neue Evidenz zu Cranberry

Das Ergebnis eines aktuellen Cochrane-Reviews spricht dafür, dass Cranberry-Präparate Harnwegsinfektionen vorbeugen können – zumindest bei manchen Personengruppen.
Carolin Lang
21.04.2023  15:00 Uhr
Neue Evidenz, neue Erkenntnisse

Neue Evidenz, neue Erkenntnisse

»Die Daten unterstützen die Verwendung von Cranberry-Produkten zur Verringerung des Risikos symptomatischer, durch Kulturen verifizierter Harnwegsinfektionen bei Frauen mit wiederkehrenden Harnwegsinfektionen sowie bei Kindern und bei Menschen, die nach Eingriffen anfällig für Harnwegsinfektionen sind«, schlussfolgert die Arbeitsgruppe. Bei älteren Menschen, Patienten mit Blasenentleerungsstörungen oder Schwangeren sprächen die vorliegenden Daten hingegen nicht für eine Anwendung. 

»Mit neuer Evidenz können sich neue Erkenntnisse ergeben. In diesem Fall zeigt die neue Evidenz, dass Cranberry-Saft Harnwegsinfektionen bei anfälligen Menschen vorbeugen kann«, kommentiert Seniorautor Professor Dr.  Jonathan Craig von der Flinders University, Australien, die Ergebnisse. »Wir haben die Wirksamkeit von Cranberry-Produkten bei der Behandlung von Harnwegsinfektionen anhand aller seit Mitte der neunziger Jahre zu diesem Thema veröffentlichten Daten nachgewiesen. In den früheren Versionen dieser Übersichtsarbeit gab es nicht genügend Evidenz, um die Wirksamkeit zu bestimmen, und nachfolgende klinischen Studien zeigten unterschiedliche Ergebnisse, aber in dieser aktualisierten Übersichtsarbeit hat die Menge der Daten dieses neue Ergebnis erbracht«, führt er aus. 

Dennoch seien weitere randomisiert-kontrollierte Studien nötig, um mehr Klarheit darüber zu gewinnen, wer bei Harnwegsinfektionen von Cranberry-Produkten profitiert, schreibt die Arbeitsgruppe abschließend.

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