Neue Daten zu Tirbanibulin |
Sven Siebenand |
15.02.2021 14:28 Uhr |
Coronaschutz ja, Sonnenschutz nein: Aktinische Keratosen entstehen auf stark sonnenexponierter Haut, zum Beispiel auf der Kopfhaut. Sie können in Hautkrebs übergehen und somit lebensbedrohlich werden. / Foto: Adobe Stock/luciano
Die Forscher um Erstautor Dr. Andrew Blauvelt vom Oregon Medical Research Center in Portland kommen zu dem Schluss, dass die einmal täglich über einen Zeitraum von fünf Tagen im Gesicht oder auf der Kopfhaut aufgetragene 1-prozentige Tirbanibulin-Salbe in den zwei ausgewerteten Studien dem Vehikel (ohne Wirkstoff) zur Behandlung der aktinischen Keratose nach zwei Monaten überlegen war.
Blauvelt und Kollegen berichten zudem über vorübergehende lokale Reaktionen und das Wiederauftreten von Läsionen nach einem Jahr. Um die Auswirkungen der Tirbanibulin-Therapie auf die aktinische Keratose zu bestimmen, seien Studien erforderlich, in denen Tirbanibulin mit anderen Behandlungen verglichen wird. Ebenso fordern die Studienautoren einen längeren Nachbeobachtungszeitraum.
Tirbanibulin inhibiert zum einen die Tyrosinkinase Src, zum anderen handelt es sich um einen Tubulin-Polymerisationshemmer, was zur Apoptose in proliferierenden Zellen führt.