Neue Äquivalenzdosen-Tabellen für Antidiabetika |
Diabetes-Patienten sind auf eine stabile Blutzucker-Einstellung angewiesen. / Foto: Getty Images/SDI Productions
Aufgrund der weiter verschärften Lieferengpass-Problematik während der Corona-Pandemie dürfen die Apotheker vorläufig bis zum März 2021 bei Nichtverfügbarkeit eines Wirkstoffs ein verordnetes Präparat in Absprache mit dem Arzt gegen einen vergleichbaren Wirkstoff austauschen. Um den Apothekern diesen Aut-simlie-Austausch zu erleichtern, erarbeitet die AMK immer weitere Äquivalenzdosis-Tabellen.
Diese Woche kamen Tabellen für drei Antidiabetika-Wirkstoffklassen hinzu: die oral verabreichten Natrium-Glucose-Cotransporter-2-Inhibitoren (auch SGLT-2-Inhibitoren oder Gliflozine genannt) und Dipeptidyl-Peptidase-4-Inhibitoren (auch DDP-4-Hemmer oder Gliptine genannt) allein oder in Kombination sowie die subkutan verabreichten Glucagon-like-Peptid-1-Rezeptoragonisten (GLP-1-Agonisten oder Inkretin-Analoga). Dabei hängt die empfohlene Dosierung zum Teil von der Kombination mit Insulin oder anderen Antidiabetika ab, wie den Tabellen zu entnehmen ist.
Alle bislang veröffentlichten Äquivalenzdosis-Tabellen sind auf der AMK-Homepage zu finden und wurden in der Pharmazeutischen Zeitung in der Rubrik AMK abgedruckt.
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