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Der Tourbus von Apotheker ohne Grenzen machte heute am Apothekerhaus in Eschborn halt.
Im Jahr 2000 hat der damalige PZ-Redakteur für Pharmazie, Ulrich Brunner, die Hilfsorganisation Apotheker ohne Grenzen gegründet. Brunners Initiative fand in der Apothekerschaft schnell große Unterstützung. Der Verein arbeitet weltweit und setzt sich sowohl im Bereich der langfristigen Entwicklungskooperation als auch der kurzfristigen humanitären Hilfe für Menschen in Not ein. Der Name und das Konzept leiten sich von der medizinischen Hilfsorganisation »Ärzte ohne Grenzen« ab. Jochen Wenzel, Vorstandsmitglied bei AOG, hat die AOG-Geburtsstätte heute besucht und sprach mit der PZ über die Sommertour.
Ziel der Tour ist es, Arbeit und Projekte von AOG in der Apothekerwelt und allgemein in der Bevölkerung bekannter zu machen und Spenden für Hilfsprojekte zu sammeln. Die Tour wird ausschließlich von AOG-Mitgliedern ehrenamtlich organisiert und betreut. Die fast 2000 Mitglieder des Vereins bilden das Rückgrat von AOG. »Ohne sie könnten wir den Kampf gegen Krankheit und pharmazeutische Missstände auf dieser Welt nicht aufnehmen«, schreibt AOG auf seiner Website.
Rund 3000 Euro an Bargeld wurde auf der diesjährigen Sommertour bisher gesammelt. Darüber hinaus haben viele Apotheken versprochen, noch Geld zu überweisen. Wenzel freut sich über das positive Feedback auf der Tour und das Engagement vieler Apotheker. In Hamburg habe beispielsweise eine Apotheke ein Plakat entworfen. Auf diesem wird darüber informiert, dass die Apotheke am Besuchstag von AOG pro Kunde 1 Euro überweisen wird. »In einer anderen Apotheke hat sich die Belegschaft spontan dazu entschlossen, die komplett gefüllte Kaffeekasse für den guten Zweck zu spenden«, so Wenzel. Diesem guten Beispiel folgt auch die Avoxa Mediengruppe Deutscher Apotheker und wird an AOG eine Spende überweisen.
Der Tourneebus von AOG steht nicht ausschließlich vor Apotheken. Beispielsweise Marktplätze und Einkaufszentren waren weitere Bushaltestellen. Auch dabei hat Wenzel viele schöne Momente erlebt. Er berichtet von einer älteren Dame, die die Arbeit von AOG sehr lobte und die versprach, den Verein in ihrem Testament bedenken zu wollen.
Was auf den restlichen Stationen der Sommertour noch alles geschieht, lässt sich auf der diesjährigen Expopharm in München herausfinden, wo die diesjährige Tournee enden wird. In München wird AOG samt Bus in einer der Messehallen vertreten sein. Zuvor legt der Bus aber noch an einigen Stationen einen Zwischenstopp ein, etwa in Fulda, Bruchsal, Karlsruhe sowie in Erlangen und Nürnberg (Busfahrplan hier).
Nicht wundern, wenn man den Bus mit dem AOG-Schriftzug auch nach der Messe in München auf der Straße entdeckt! Das Gefährt gehört zwei AOG-Mitgliedern. Sie wollen, so Wenzel, zukünftig mit dem Schriftzug auf ihrem Bus umherkurven. Gute und sichere Fahrt!
Fotos: PZ/Siebenand