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Bariatrische Chirurgie

Nach der OP ist vor der Nachsorge

Nach einer bariatrischen Operation müssen Patienten intensiv betreut werden. Es gilt, postoperative Komplikationen zu vermeiden, die Ernährung umzustellen, die Medikation anzupassen und die Betroffenen psychologisch zu begleiten. Geeignete Anlaufstellen sind jedoch rar.
AutorKontaktNicole Schuster
Datum 03.09.2020  07:07 Uhr
Positive Auswirkungen rasch spürbar

Positive Auswirkungen rasch spürbar

Die positiven Auswirkungen auf den Organismus zeigen sich meist sehr schnell. »Die Folge des drastischen Gewichtsverlusts nach der Operation ist in den meisten Fällen eine sofortige Heilung von Typ-2-Diabetes«, weiß der Experte. Auch eine Hypertonie kann sich erheblich bessern, wenn das Gewicht sinkt und sich Patienten mehr bewegen. Entsprechende Medikamente müssen unter Umständen in ihrer Dosis reduziert oder ganz abgesetzt werden.

Frauen im gebärfähigen Alter sollten nach einer bariatrischen Operation solange sicher verhüten, bis die Phase der Gewichtsreduktion beendet ist. Das kann zwei Jahre dauern. In dieser Zeit wäre im Falle einer Schwangerschaft nicht auszuschließen, dass die werdende Mutter und der Fetus nicht ausreichend versorgt sind. Orale Kontrazeptiva sind keine sichere Methode, wenn die Patientinnen nach dem Eingriff unter vermehrten Durchfällen oder Erbrechen leiden oder wenn Dünndarmabschnitte entfernt wurden, die für die Resorption der Hormone verantwortlich sind.

Lebenslange Betreuung

Die Herausforderungen, denen Patienten nach bariatrischen Operationen gegenüberstehen, sind also sehr groß. Laut Leitlinie sollen sie daher von einem in der Adipositas-Therapie und in metabolischen Eingriffen erfahrenen Arzt und einer Ernährungsfachkraft betreut werden, und zwar lebenslang. Eine strukturierte Nachsorge trage wesentlich zum Behandlungserfolg bei, heißt es dort.

Doch wie sieht es in der Praxis aus? Die Zahl der Patienten, die in der Nachsorge zu betreuen sind, wächst stark; 2006 waren es noch 60.000, zehn Jahre später bereits 100.000. Die wenigen Adipositas-Zentren in Deutschland können die lebenslange Nachsorge der Patienten nicht leisten. Zukünftig könnten in diesem Bereich Hausärzte mehr Aufgaben übernehmen. Dafür müsste diese Arbeit für sie aber kostendeckend möglich sein und es müsste mehr spezifische Fortbildungen geben.

Wie wichtig jedoch die Nachsorge für den Operationserfolg ist, erklärt noch einmal Schwenne: »Bei fehlender Nachsorge tritt häufig ein Rückfall der Patienten innerhalb von fünf Jahren nach der Operation ein: Nach einem kurzen Plateau steigert der Patient seine Portionsgrößen und weitet damit seinen Magen um ein Vielfaches. In der Folge steigt das Gewicht wieder bis über den Bereich des Übergewichts an.«

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