Mit Phytos Symptome lindern |
Viele Frauen spüren in den Wechseljahren wiederkehrende Hitzewallungen. / Foto: Getty Images/Sean De Burca
Die Menopause ist definiert als Zeitpunkt der letzten Monatsblutung. Sie tritt ungefähr im Alter von 52 Jahren ein und kann nur in der Rückschau bestimmt werden. Der Menopause voraus geht die Prämenopause. Sie ist gekennzeichnet durch unregelmäßige und mitunter ausbleibende Menstruationszyklen. Den Abschnitt ab zwölf Monate nach der Menopause bezeichnet man als Postmenopause. Sie dauert meist viele Jahre. Das Klimakterium umfasst alle genannten Phasen. Häufig beginnt die Umstellung um das 45. Lebensjahr und dauert etwa zehn Jahre, doch gibt es hierbei auch deutliche Abweichungen.
Die Abnahme der Estrogenproduktion geht bei rund einem Drittel der Frauen ohne nennenswerte Beschwerden einher, ein Drittel leidet an moderaten Beschwerden und ein Drittel an ausgeprägten, sehr belastenden Symptomen. Zur Erfassung kann die Menopause Rating Scale (MRS II) herangezogen werden, die auch in Studien zum Einsatz kommt. Darin werden elf häufige Beschwerden sowie ihre Ausprägungen abgefragt, unter anderem Hitzewallungen und Schwitzen, Schlafstörungen, Erschöpfung, Sexualprobleme oder Gelenk- und Muskelschmerzen.
Vasomotorische Symptome wie Hitzewallungen und Schweißausbrüche werden von Betroffenen am häufigsten angegeben. Bei ihnen ist der Zusammenhang mit der hormonellen Umstellung gesichert. Bei den übrigen Beschwerden ist er nicht eindeutig belegt, kann aber nicht ausgeschlossen werden. Außerdem konnte gezeigt werden, dass bei Frauen, die bereits vor der Menopause an ersten Hitzewallungen litten, diese länger andauerten als bei Frauen, bei denen diese erst postmenopausal auftraten.
Wichtig in der Beratung: Auch wenn die Symptome offensichtlich als Wechseljahresbeschwerden erscheinen, können sie andere Ursachen haben. Schlafstörungen können etwa infolge einer Schilddrüsenüberfunktion, einer obstruktiven Schlafapnoe oder als Nebenwirkung von Arzneimitteln auftreten. Treten Beschwerden erstmalig auf oder sind sie sehr ausgeprägt, sollte daher zum Arztbesuch geraten werden. Auch die sich in dieser Zeit bei vielen Frauen ändernden Lebensumstände können den Schlaf rauben.