Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Wirkung vor Ort

Mit Nasensprays wieder frei durchatmen

Die menschliche Nase verfügt zwar über eine – im wahrsten Sinne des Wortes – herausragende Position, doch wird ihr meist wenig Beachtung geschenkt. Das ändert sich schlagartig, wenn die Nase in der Schnupfensaison zu kribbeln beginnt, verstopft ist oder wund wird.
AutorKontaktAnnette Immel-Sehr
Datum 02.11.2020  07:00 Uhr

Besser unkonserviert

Bei lokaler Anwendung sind systemische Nebenwirkungen von α-Sym­pathomimetika bei Erwachsenen nicht zu befürchten. Auch Schwangere mit Erkältungsschnupfen können abschwellende Nasentropfen ohne Bedenken bis maximal eine Woche anwenden. Bei Säuglingen allerdings ist die Anwendung topischer α-Sympatho­mimetika selbst in niedrigen Dosierungen umstritten, da systemische Nebenwirkungen nicht sicher auszuschließen sind. Als Ersatz können für Babys stattdessen isotonische Kochsalz- oder Meersalzlösung empfohlen werden (wie Rhinomer® babysanft).

Mittlerweile gibt es zahlreiche abschwellende Nasesprays und -tropfen im Handel, die ohne Konservierungsstoffe auskommen. Das ist von Vorteil, da diese Substanzen die Schleimhäute austrocknen und die Bewegung der Flimmerhärchen in der Nase hemmen können.

Konservierende Inhaltsstoffe und dabei vor allem Benzalkoniumchlorid stehen bereits seit Jahren in der Kritik. Benzalkoniumchlorid hat ein deutliches allergenes und auch zytotoxisches Potenzial. Präklinische Daten zeigten sowohl in vitro als auch in vivo, dass es konzentrations- und zeitabhängig die Zellmorphologie der Mukosa schädigt und die Zilienschlagfrequenz bis hin zum irreversiblen Stillstand hemmt.

Oral kommen gegen die Schnupfenbeschwerden die Sympathomimetika Pseudoephedrin und Phenylephrin zum Einsatz. Sie sind zusammen mit einem fiebersenkenden Arzneistoff oder einem Antihistaminikum in vielen Schnupfen- oder Erkältungsmitteln enthalten (wie Aspirin® sinucomplex, Boxagrippal®, Geloprosed®, Wick® DayNait). Die systemisch wirkenden Sympathomimetika sind dabei etwa gleich wirksam wie die lokalen verwandten Substanzen Xylometazolin oder Oxymetazolin in Nasensprays. Die Behandlungsdauer beträgt bei akutem Schnupfen drei bis fünf Tage. Von Nachteil sind mögliche systemische Nebenwirkungen wie Blutdrucksteigerung oder eine leichte Erhöhung des Blutzuckerspiegels. Das kommt vor allem bei überhöhten Dosen zum Tragen. Die Präparate sind bei älteren Erwachsenen mit Vorerkrankungen, bei Kindern unter zwölf Jahren, Schwangeren und Stillenden kontraindiziert.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa