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Adexa-Umfrage

Mit einem Praktikum für die Apotheke begeistern

Ein Praktikum in einer Apotheke kann junge Menschen dazu motivieren, sich für einen Job in der Apotheke zu entscheiden. Dies brachte eine Onlineumfrage der Apothekengewerkschaft Adexa unter Apothekenangestellten zutage. Was aber auch herauskam: Nur wenige würden ihren Beruf weiterempfehlen.
Cornelia Dölger
14.03.2023  17:00 Uhr

Etwa 1500 Apothekenangestellte einschließlich Berufsnachwuchs in Ausbildung nahmen im Februar an der digitalen Umfrage teil, wie die Adexa in ihrem aktuellen Newsletter berichtet. Mit knapp 48 Prozent bildeten dabei die angestellten Approbierten inklusive Filialleitungen die größte Gruppe; letztere machten 5,9 Prozent aus, wie die Apothekengewerkschaft schreibt. Rund 37 Prozent der Befragten waren demnach PTA, etwa 10 Prozent PKA einschließlich PKA-Azubis.

Gegenstand der Umfrage waren mehrere Aspekte rund um die Berufswahl »öffentliche Apotheke«. Konkret wurde erfragt, was die Befragten zu ihrem Job gebracht hat, was ihnen dabei wichtig ist und ob sie ihren Beruf weiterempfehlen würden. Dabei zeigte sich ein durchaus vielschichtiges Bild. Einerseits gab fast ein Viertel der Befragten (24,1 Prozent) an, dass sie über ein Praktikum in die Apotheke gekommen seien – ein gutes Signal in Zeiten des besorgniserregenden Nachwuchsmangels, meint Adexa dazu. »Denn hier könnte sowohl das Engagement des einzelnen Betriebes als auch das von Kammern und Verbänden einen positiven und verstärkenden Effekt erzielen.«

Empfehlungsquote bei PTA am niedrigsten

Andererseits brachte die Erhebung eine alarmierende Nachricht zutage: Knapp 46 Prozent würden ihren eigenen Beruf nicht weiterempfehlen. Etwa 20 Prozent sind demnach in dieser Frage unentschieden. Nur rund 35 Prozent hätten auf die Frage mit »Ja« geantwortet, heißt es. Hier zeigten sich aber auch deutliche Unterschiede zwischen den Berufsgruppen, schreibt Adexa. Am geringsten sei die Empfehlungsquote mit 31 Prozent bei den PTA, am höchsten ist sie bei den Filialleitungen (47 Prozent). »Das hat vielleicht mit den im Vergleich größten Gestaltungsmöglichkeiten und den besten Gehaltschancen unter den Berufsgruppen zu tun«, mutmaßt die Gewerkschaft.

Mit klarem Vorsprung führt übrigens ein Motiv die Liste von Gründen an, warum Angestellte sich für einen Apothekenberuf entscheiden: Fast die Hälfte der Befragten nennen hier die »naturwissenschaftliche Ausbildung« als Beweggrund, auf den Plätzen 2 und 3 folgen der Kontakt zu Menschen und das Stichwort Heilberuf (Mehrfachauswahl war möglich).

Was zählt: Anerkennung, Arbeiten auf Augenhöhe, Gehalt

Was ist den Befragten im Job wichtig? Hier dominiert ganz klar eines: »Anerkennung« halten 91,9 Prozent Befragten für »sehr wichtig«. Als »sehr wichtig« bis »wichtig« werten 92,6 Prozent der Befragten das Gehalt. Eine ähnlich große Rolle spielen demnach auch die Sicherheit der Apothekenberufe (91,4 Prozent) und das Arbeiten auf Augenhöhe (90,7 Prozent).

Die Bezahlung spielt auch bei der Frage eine Rolle, wie man die Apothekenberufe für Schulabgänger attraktiver machen könnte. Hier gab es laut Adexa ein eindeutiges Votum: 78 Prozent finden demnach höhere Tarifgehälter »sehr wichtig«, weitere 18 Prozent »wichtig«. Es folgen die Schulgeldfreiheit (sehr wichtig: 63 Prozent) und die gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie (sehr wichtig: 60 Prozent). Auch einer höheren Ausbildungsvergütung (sehr wichtig: 52 Prozent) und einer besseren Vergütung der Bereitschaftsdienste (sehr wichtig: 50 Prozent) wird eine hohe Bedeutung zugemessen.

 

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