Mit Bubble-Tea für das Pharmaziestudium begeistern |
Chemie macht einen großen Bereich des Pharmaziestudiums aus. / Foto: Adobe Stock/sodawhiskey
Im Rahmen des sogenannten MINT-Korrespondenzzirkels führten Rebecca Enulescu und El´za Galieva, Pharmaziestudentinnen des zweiten und vierten Studienjahres, 13 Schülerinnen an die praktische Welt der Chemie heran.
Mit der Herstellung des Trendgetränks Bubble-Tea wollten die Studentinnen »anschaulich demonstrieren, wie sich Substanzen verbinden und auch trennen«, erklärt Enulescu in einer Pressemitteilung der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt (AKSA). Auch die pharmazeutische Biologie kam nicht zu kurz: Die Schülerinnen sollten Kräuter wie Thymian oder Rosmarin bestimmen. »Die Kräuter dienen als Basis für Hustensaft oder für Tees. Auch als Verdauungshilfen können sie eingesetzt werden«, erläuterte Enulescu.
Bei dem MINT-Korrespondenzzirkel können vorrangig Schülerinnen ab der zehnten Klasse aus ganz Deutschland einen Tag an der Universität Halle verbringen und einen Einblick in verschiedene Fachbereiche bekommen. »MINT« steht für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften.
Auch der Vizepräsident der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt, Dr. Bernd Rattay, war vor Ort. Er habe den Schülerinnen einerseits die großen Fachgebiete der pharmazeutischen Ausbildung sowie andererseits die späteren Berufsmöglichkeiten eines Apothekers nähergebracht, die neben der Apotheke beispielsweise auch in der pharmazeutischen Industrie oder der Forschung lägen. »Wir nutzen jede sich bietende Chance, für das Pharmaziestudium zu werben. Und durch die tatkräftige Unterstützung der Fachschaft Pharmazie kann authentisch gezeigt werden, mit wie viel Erfolg und Leidenschaft das Studium absolviert wird«, so Rattay.
Der Ausflug in die praktische Welt der Pharmazie habe die jungen Schülerinnen überzeugt. Sie hätten einen ersten Eindruck vom Studium erhalten und sich ein Pharmaziestudium teilweise vorstellen können. Eine junge Frau habe ihr angedachtes Chemiestudium nach dem Tag an der Universität Halle sogar zugunsten der Pharmazie eintauschen wollen.
»Für uns als Kammer zeigt sich einmal mehr, wie wichtig es ist, das Pharmaziestudium in die Öffentlichkeit zu tragen«, so Rattay. »Denn der Apothekerberuf ist heute ein Mangelberuf und damit ergeben sich später beste Berufsaussichten«, gab er den Schülerinnen mit auf den Weg.