Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Covid-19-Impfung

Millionen Amerikaner lassen Zweitimpfung aus

Einem Bericht der »New York Times« zufolge haben 8 Prozent der mit Biontech/Pfizer oder Moderna Geimpften ihre Zweitimpfung verpasst. Die Gründe sind unterschiedlich: einer ist ein fehlerhaftes Buchungsmanagement bei der Apothekenkette Walgreens.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 27.04.2021  15:00 Uhr

Die US-Amerikaner werden offenbar nachlässiger bei den vorgesehen Zweitimpfungen mit den mRNA-basierten Covid-19-Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna. Während in der ersten Impfwelle zwischen dem 14. Dezember und dem 14. Februar laut CDC-Bericht vom 19. März noch 95,6 Prozent der Geimpften ihre zweite Dosis innerhalb des empfohlenen Intervalls von bevorzugt drei (Biontech/Pfizer) beziehungsweise vier Wochen (Moderna) bis maximal sechs Wochen nach der ersten Dosis erhielten, haben laut »New York Times« in letzter Zeit mehr als fünf Millionen Menschen (fast 8 Prozent der Geimpften) diesen wissenschaftlich abgesicherten Zeitraum nicht eingehalten. Dabei beruft sich die »New York Times« auf neuere Daten der US-Gesundheitsbehörde CDC für die Personen, die bis zum 9. April ihre Zweitdosis erhalten sollten.

Einige wurde befragt, wieso sie den zweiten Impftermin verpasst haben und gaben sehr unterschiedliche Gründe an. Manche haben Angst vor Nebenwirkungen – womit nicht die vor allem unter den Vektorimpfstoffen aufgetretenen schweren, aber sehr seltenen Thrombosen in Verbindung mit Thrombozytopenie gemeint sind, sondern die üblichen direkten Impfreaktionen wie grippeähnliche Symptome. Andere gaben an zu glauben, sie seien mit einer einzelnen Impfdosis genügend geschützt.

Ein dritter Grund sind jedoch Probleme mit der Verfügbarkeit der Impfstoffe. So hätten einige Impfanbieter die Zweittermine abgesagt, weil kein Impfstoff oder nicht der gleiche wie bei der ersten Verimpfung vorrätig war. Dem Zeitungsbericht zufolge habe Walgreens, eine der größten Apothekenketten und zugleich größter Anbieter von Covid-19-Impfungen in den USA, einige Menschen zu anderen Apotheken schicken müssen, damit diese dort die passende Zweitimpfung erhalten. Einigen scheint dies gelungen zu sein, andere blieben ungeboostert. Zum Teil habe Walgreens Buchungssystem bis in den März hinein Termine für die Erst- und Zweitimpfung einzelner Personen in verschiedenen Filialen erteilt, wo das benötigte Präparat dann jedoch nicht vorrätig war. Dies sei beispielsweise in New York City und Chicago passiert. Zudem sei die Biontech-Impfung erst nach vier statt der von der CDC empfohlenen drei Wochen buchbar gewesen. Walgreens selbst gab an, dass fast 95 Prozent der bei ihnen Erstgeimpften auch bei dieser Apothekenkette ihre zweite Dosis erhielten.

Befürchtet wird, dass eine Einzeldosis dieser Impfstoffe eine zu schwache Immunantwort auslöst, um vor einer SARS-CoV-2-Infektion, insbesondere mit den gefährlicheren Varianten, vollständig zu schützen. Zudem ist noch unklar, wie lange der Teilimpfschutz der ersten Dosis allein anhält. Bislang ist nur der Vektorimpfstoff von Janssen als Einzeldosis zugelassen, weil das Unternehmen in einer Phase-III-Studie eine ausreichende Schutzwirkung mit nur einer Dosis nachweisen konnte.

Laut Covid-Tracker der CDC sind in den USA bislang 290,6 Millionen Impfdosen ausgeliefert worden, von denen 230,7 Millionen bereits verimpft wurden. Mehr als 140,1 Millionen Amerikaner haben demnach eine Erstdosis erhalten (42,5 Prozent der Bevölkerung) und 95,9 Millionen eine Zweitdosis (28,9 Prozent).

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa