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Digitalisierung

Meilenstein: 10.000 eingelöste E-Rezepte

Bundesweit sind mit Stand heute laut TI-Dashboard der Gematik schon mehr als 10.000 E-Rezepte eingelöst worden. Schätzungsweise 5 bis 10 Prozent davon lassen sich den Versandapotheken zuordnen. Wann das E-Rezept zur Pflicht und somit zum Standard wird, ist noch immer unklar.
Melanie Höhn
dpa
20.04.2022  12:34 Uhr

In den vergangenen Tagen habe es einen beflügelten Anstieg bei ausgestellten und eingelösten E-Rezepten gegeben, informierte die Gematik in einer Mitteilung am Mittwoch und erklärte, dass inzwischen 10.000 E-Rezepte eingelöst wurden. Praxen und Apotheken würden zunehmend routinierter im Umgang und im Prozedere mit dem E-Rezept werden. Schätzungsweise 5 bis 10 Prozent davon wurden bei Versandapotheken eingelöst, informierte die Gematik auf Nachfrage der PZ. Erste Gematik-Daten zeigten bereits im März einen Versandanteil von rund 10 Prozent in der E-Rezept-Testphase: Im Vergleich zu den rund 640 Millionen Verordnungen, die pro Jahr in Deutschland entstehen, ist die Zahl verschwindend gering.  

Von den eingelösten E-Rezepten musste laut Gematik bislang kein einziges retaxiert werden. »Die Entwicklung der Zahlen zeigt, dass das E-Rezept funktioniert und sich die Beteiligten zusehends sicherer fühlen und ihre Prozesse hinsichtlich des E-Rezeptes optimiert haben«, resümierte Markus Leyck Dieken, Geschäftsführer der Gematik. Die Kurve zeigt nach oben: Vor einem Monat waren es etwa halb so viele eingelöste E-Rezepte und vor zwei Monaten rund 1950. Die Umstellung von Papierrezept auf Digitalverschreibung ist ein Mammutvorhaben im deutschen Gesundheitswesen, das einige Startprobleme hatte.

Unbefriedigende Situation bei den Softwareherstellern

Noch immer nicht befriedigend sei die Situation bei den Softwareherstellern. Damit über 90 Prozent der Apotheken in Deutschland E-Rezept-ready sind, müssen noch zwei Anbieter flächendeckend ihren Kunden Updates zur Verfügung stellen. Auch bei den Praxissoftware-Systemen hätten viele Hersteller das E-Rezept-Update ihren Kunden noch nicht zur Verfügung gestellt. Dies sei aber notwendig, so die Gematik, damit sich Ärztinnen und Ärzte damit vertraut machen können. Die Testphase werde weiterhin eng von der Gematik begleitet. Ein Schwerpunkt liege dabei auf der Evaluierung der Nutzererlebnisse.

Sind 30.000 Digitalverschreibungen ausgestellt, wollen die Gesellschafter der Gematik - neben dem Bundesgesundheitsministerium auch Ärzte-, Kassen- und Apothekerverbände – über das weitere Vorgehen beraten und eine flächendeckende Einführung angehen. Wann das E-Rezept zur Pflicht und somit zum Standard wird, ist damit noch unklar. Gematik-Chef Markus Leyck Dieken hofft, dass die Marke von 30.000 eingelösten E-Rezepten im Spätsommer geknackt wird. Erst dann soll das E-Rezept nämlich aus der Testphase entlassen werden und flächendeckend zum Einsatz kommen. Leyck Dieken zeigt sich zuversichtlich, den Zeitplan einhalten zu können. Denn schon jetzt liege die Fehlerquote bei nahezu Null Prozent, wenn ein E-Rezept den Weg durch die Verordnungs- und Abrechnungskette nehme.

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