Pharmazeutische Zeitung online
Apothekerkammer Berlin

Mehrheit gegen Erhöhung des ABDA-Beitrags

Der Vorstand der Apothekerkammer Berlin hält die im ABDA-Haushalt vorgesehene Erhöhung der Beiträge für nicht notwendig. Es gebe andere Möglichkeiten, den Finanzbedarf zu decken. In der Delegiertenversammlung sahen das allerdings nicht alle so.
Annette Rößler
22.06.2022  16:30 Uhr

Widerstand aus der Delegiertenversammlung

Diese Einschätzung des Kammervorstands teilten aber bei Weitem nicht alle Mitglieder der DV. Die ABDA habe in der Pandemie enorm viel für ihre Mitgliedsorganisationen getan, argumentierte etwa Dr. Susanne Damer, Delegierte der Kammer, aber auch Geschäftsführerin des Berliner Apotheker Vereins/Apotheker-Verbands Berlin. Die zahlreichen Verordnungen der vergangenen zwei Jahre in klare Handlungsanweisungen für die Apotheken zu übersetzen, sei eine Mammutaufgabe gewesen, die die ABDA hervorragend gemeistert habe. Davon hätten alle Kammern und Verbände profitiert. Es sei absolut sinnvoll, dass solche Aufgaben zentral übernommen würden und dafür müsse die ABDA auch entsprechend personell und finanziell ausgestattet werden.

Die vorgesehene Beitragserhöhung stößt auch deshalb auf Widerspruch beim Kammervorstand, weil die Beiträge zuvor zwei Jahre lang kaum erhöht wurden. Das kann aus Damers Sicht aber nicht so weitergehen. »Dass die Beiträge zuletzt kaum erhöht wurden, lag vor allem daran, dass es noch Rücklagen aus dem Verkauf des ehemaligen Apothekerhauses in der Jägerstraße gab, und an den Überschüssen der wirtschaftenden Töchter der ABDA, allen voran der Avoxa«, sagte Damer. Es sei aber nicht deren Aufgabe, den ABDA-Haushalt soweit zu stabilisieren, dass die Mitgliedsorganisationen weniger Beiträge zahlen müssten. »Wenn wir der Beitragserhöhung jetzt nicht zustimmen, verschieben wir wieder einen Prozess, den wir bereits aus den vergangenen Jahren vor uns herschieben.«

Im Übrigen müsse eine Erhöhung des ABDA-Beitrags nicht zwingend eine Erhöhung des Beitrags bedeuten, den die einzelnen Kammern und Verbände von ihren Mitgliedern verlangten, setzte Damer noch eine Spitze gegen den Vorstand. Es sei durchaus möglich, dass beispielsweise die AK Berlin an ihre eigenen Rücklagen gehe oder anderweitige Einsparmöglichkeiten nutze, um die Kammerbeiträge trotz des steigenden ABDA-Beitrags stabil zu halten.

Damer war nicht die einzige Delegierte, die sich in der Versammlung diesem Sinne äußerte. Letztlich fand diese Gruppe für ihre Position jedoch keine Mehrheit in der DV. Für die Position des Vorstands, den Vorschlag des ABDA-Haushalts in seiner jetzigen Form abzulehnen, stimmten am Ende 16 Delegierte, elf waren dagegen und einer enthielt sich.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa