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Wirtschaftsseminar des AVMV

Mehrheit für Ausbildungsfonds

Ohne Anreize wird es nicht gelingen, mehr PTA-Schülerinnen und -schüler für eine Ausbildung in einer öffentlichen Apotheke zu gewinnen. Darüber waren sich die meisten Mitglieder des Apothekerverbands Mecklenburg-Vorpommern (AVMV) in der vergangenen Woche in Warnemünde einig. Beim Wirtschaftsseminar diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch über die wirtschaftliche Lage in den Apotheken, die Resilienz pharmazeutischer Lieferketten sowie berufspolitische Aktionen.
Anne Orth
24.04.2023  16:30 Uhr

Der Fachkräftemangel macht sich auch in den Apotheken in Mecklenburg-Vorpommern bemerkbar. Um gegenzusteuern, hat sich die Arbeitsgruppe »Nachwuchsgewinnung« des Apothekerverbands Mecklenburg-Vorpommern (AVMV) das Thema vorgenommen. Über die Vorgehensweise, Überlegungen und Pläne informierte Vorstandsmitglied Antje Urban. So befassten sich die sieben Mitglieder der Arbeitsgruppe unter anderem mit der Frage, wie mehr Ausbildungsmöglichkeiten für die einzelnen Berufsgruppen in den Apotheken geschaffen werden können. Wie kann Werbung für das Berufsbild aussehen? Wie lässt sich die PTA-Ausbildung attraktiver gestalten? Wie lassen sich Schulabgänger für eine Ausbildung und Tätigkeit in der Apotheke begeistern? Auch diesen Fragestellungen gingen die sieben Mitglieder der Arbeitsgruppe nach.

Dabei zeigte sich, dass es bereits an genügend qualifizierten Bewerberinnen für die PTA-Schulen im Land mangelt. So seien beim letzten Jahrgang der PTA-Schule Schwerin von 25 Schülerinnen nur 13 zur Prüfung zugelassen worden, schilderte Urban. Zwölf bestanden die Prüfung, aber nur sechs entschieden sich anschließend für eine Tätigkeit in einer öffentlichen Apotheke. »Wir brauchen mehr Bewerberinnen und Bewerber, aber auch bei Praktikumsplätzen in Apotheken gibt es noch viel Potenzial«, betonte Urban. Um die Situation zu verbessern, müsse an vielen Stellschrauben gedreht werden. Dabei warb die Apothekeninhaberin aus Rostock um Unterstützung. »Nehmen Sie Schülerpraktikanten an, bilden Sie PKA aus, werben Sie vor Ort und in den sozialen Medien für die verschiedenen Berufsgruppen, melden Sie der Bundesagentur für Arbeit alle fehlenden Stellen«, appellierte sie an die Kolleginnen und Kollegen.

Zudem lotete Urban im Auftrag der Arbeitsgruppe die Bereitschaft der Verbandsmitglieder aus, PTA-Schülerinnen finanziell zu unterstützen. Hier zeigte sich in der Diskussion und einer anschließenden Probe-Abstimmung eine große Bereitschaft, die PTA-Ausbildung durch finanzielle Anreize attraktiver zu machen. »Ohne Anreize werden wir Bewerber verlieren«, sagte Susann Rösel-Jacobasch, die sich ebenfalls in der Arbeitsgruppe engagiert. Konkret ging es um einen Ausbildungsfonds sowie um eine finanzielle Förderung in den einzelnen Apotheken. In Probe-Abstimmungen gab es für beides deutliche Mehrheiten unter den anwesenden Verbandsmitgliedern. Auf Zustimmung stieß auch die Idee der Arbeitsgruppe, einen »Tag der offenen Apotheke« auf die Beine zu stellen. Hierzu erarbeite die Gruppe gerade einen Leitfaden, informierte Urban.

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