Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

Daten aus Dänemark
-
Mehrfache Infektionen mit Omikron-Untervarianten möglich

Dänischen Daten zufolge ist es möglich, sich hintereinander mit verschiedenen Omikron-Untervarianten zu infizieren. Von der Untervariante BA.2, die derzeit BA.1 ablöst, verbreitet sich in Dänemark inzwischen eine weitere Unterform.
AutorKontaktChristina Hohmann-Jeddi
AutorKontaktdpa
Datum 24.02.2022  11:00 Uhr

Die Omikron-Variante von SARS-CoV-2 kommt in den verschiedenen Unterformen BA.1 bis BA.3 vor. Während sich zunächst weltweit BA.1 durchsetzte, holt nun BA.2 auf und dominiert inzwischen in einigen Ländern, darunter auch Dänemark, das Infektionsgeschehen. Wie aus dem Wochenbericht der dänischen Gesundheitsbehörde Statens Serum Institut (SSI) hervorgeht, macht BA.2 in der Kalenderwoche sechs bereits etwa 93 Prozent der SARS-CoV-2-Infektionen aus. Das zeigen die Sequenzierungsdaten der Corona-Virusgenome.

Demzufolge hat BA.2. in der zweiten Kalenderwoche 2022 die Omikron-Untervariante BA.1 als dominante Virusform abgelöst. Dabei verbreitet sich von BA.2 inzwischen eine Unterform mit einer Mutation im Open Reading Frame 3a (Orf3a) mit der Bezeichnung BA.2_H78Y. Diese Unterform machte in Kalenderwoche sechs 29,6 Prozent der Infektionen aus, während auf das reguläre BA.2 etwa 62,2 Prozent entfielen.

Welche Eigenschaften der neu entdeckte Subtyp hat, ist bislang unklar. Er scheine noch aggressiver zu sein als der reguläre BA.2-Subtyp, schreibt der US-Epidemiologe Eric Feigl-Ding von der Nonprofit-Organisation Federation of American Scientists auf Twitter. Orf3a kodiert für das größte akzessorische Protein von SARS-CoV-2, das aus 275 Aminosäuren besteht. Es ist an der Pathogenität des Coronavirus und der Virusreplikation beteiligt.

Das Protein hat transmembrane Anteile und agiert vermutlich als Viroporin, also als ein Protein, das Zellmembranen verändern und die Freisetzung von Viruspartikeln aus der Wirtszelle erleichtern kann. Zudem kann ORF3 an das Inflammasom NLRP3 binden, eine wichtige Komponente der angeborenen Immunabwehr, und stimuliert die Pro-IL-1β-Genexpression sowie eine Sekretion von IL-1β. BA.2_H78Y ist außerhalb Dänemarks offenbar noch nicht verbreitet.

Mehrfachinfektionen mit Omikron-Viren

Das SSI teilte zudem mit, dass es in seltenen Fällen möglich sei, sich nacheinander mit zwei verschiedenen Omikron-Untervarianten anzustecken. Eine Infektion mit dem BA.2-Subtyp könne kurz nach einer ursprünglichen BA.1-Infektion vorkommen, schrieb das Gesundheitsinstitut in einer am Dienstag veröffentlichten Preprint-Publikation auf »MedRxiv«. Im Allgemeinen werde aber davon ausgegangen, dass dies nur relativ selten auftrete und dann vor allem bei jüngeren, ungeimpften Menschen.

Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fanden nach SSI-Angaben 47 Fälle, bei denen sich dieselbe Person in einem Zeitraum von 20 bis 60 Tagen erst mit BA.1 und dann mit BA.2 angesteckt hatte. Die meisten hätten lediglich milde Symptome entwickelt, ins Krankenhaus habe keiner davon aufgenommen werden müssen.

Nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) hat BA.2 auch in Deutschland merklich zugelegt. Der Anteil in einer Stichprobe untersuchter Coronafälle sei zuletzt auf 14,9 Prozent gestiegen, hielt das RKI vergangenen Donnerstag in seinem Wochenbericht fest. Diese Angabe bezieht sich auf die Woche bis zum 6. Februar. Für die Woche davor gab das RKI den Anteil mit 10,4 Prozent an.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa