Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Produkteigenschaften

Mehr Details zum Biontech-Impfstoff

Ab heute wird der Impfstoff BNT162b2 von Biontech/Pfizer in Großbritannien verimpft. Damit ist für Fachkreise auch die Summary of Product Characteristics (SmPC) verfügbar, die in etwa der Fachinformation entspricht.
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 08.12.2020  14:00 Uhr

Mit der Notzulassung des Covid-19 mRNA-Impfstoffs BNT162b2 in Großbritannien sind nun auch das Zulassungsdokument sowie ein SmPC-Dokument verfügbar, das interessante Details zu dem Impfstoff und zu seiner Zubereitung enthält. Die offizielle Bezeichnung des Impfstoffs lautet übersetzt »Covid-19 mRNA-Impfstoff BNT162b2-Konzentrat zur Injektion«. Er muss vor der Applikation mit Kochsalzlösung verdünnt werden. Einen wirklichen Handelsnamen hat der Impfstoff nicht, wie im Übrigen auch die Impfstoffkandidaten der Firmen Moderna und Astra-Zeneca noch nicht.

Zudem ist der Impfstoff nur »vorübergehend zugelassen« zur aktiven Immunisierung zur Verhinderung der durch das SARS-CoV-2-Virus verursachten Covid-19-Krankheit bei Personen ab 16 Jahren. Der Impfstoff wird intramuskulär in zwei Dosen á 0,3 ml (Endkonzentration) im Abstand von 21 Tagen verabreicht. Mit einem Impfschutz kann erst mindestens sieben Tage nach der zweiten Impfdosis gerechnet werden.

Konfektioniert ist BNT162b2 in Multidosisfläschchen, sodass vor der Anwendung das Konzentrat verdünnt werden muss. Ein Fläschchen (0,45 ml) enthält fünf Dosen á 30 µg hochgereinigte einzelsträngige, 5'-verkappte mRNA (BNT162b2-RNA), die durch zellfreie In-vitro-Transkription an einem entsprechenden DNA-Template hergestellt wird und für das virale Spike-(S)-Protein von SARS-CoV-2 kodiert. Diese mRNA ist eingebettet in Lipid-Nanopartikel.

Welche Hilfsstoffe sind enthalten?

Ein Adjuvans ist nicht enthalten, ebenso wenig ein Konservierungsstoff. Als Hilfsstoffe sind aufgeführt:

  • ALC-0315 = (4-Hydroxybutyl)azandiyl)bis (Hexan-6,1-diyl)bis(2-hexyldecanoat)
  • ALC-0159 = 2-[(Polyethylenglykol)-2000]-N,N-ditetradecylacetamid
  • 2-Distearoyl-sn-glycero-3 phosphocholin
  • Cholesterol
  • Kaliumchlorid
  • Kaliumdihydrogenphosphat
  • Natriumchlorid
  • Dinatriumhydrogenphosphat-Dihydrat
  • Saccharose
  • Wasser für Injektionen

Wie genau wird der Impfstoff aufgetaut und rekonstituiert?

Zur Rekonstitution soll die Temperatur der gefrorenen Fläschchen auf 2 bis 8 °C gebracht werden; dies kann für eine Verpackungseinheit von 195er-Fläschchen drei Stunden in Anspruch nehmen. Alternativ können gefrorene Fläschchen zur sofortigen Verwendung auch 30 Minuten lang bei Temperaturen von bis zu 25 °C aufgetaut werden. Nach dem Auftauen kann der unverdünnte Impfstoff bis zu fünf Tage bei 2 bis 8 °C und bis zu zwei Stunden bei Temperaturen von bis zu 25 °C gelagert werden.

Das aufgetaute Fläschchen wird dann auf Raumtemperatur gebracht und vor der Verdünnung zehnmal vorsichtig vertikal gekippt. Scherkräfte, die beim Schütteln entstehen würden, sind unbedingt zu vermeiden. Vor der Verdünnung sollte der Impfstoff als cremefarbene Lösung vorliegen, in der keine Partikel sichtbar sind. Bei Vorhandensein von Partikeln oder Verfärbungen muss der Impfstoff verworfen werden.

Der aufgetaute Impfstoff muss in der Originalampulle mit 1,8 ml NaCl 9 mg/mL (0,9 %) Lösung zur Injektion aseptisch verdünnt werden. Andere Lösungsmittel sind nicht zulässig. Der Packung liegt keine Kochsalzlösung bei. Zur Verdünnung soll eine Kanüle mit einem Gauge-Wert von 21 oder weniger benutzt werden.

Danach wird die Lösung wieder zehnmal vorsichtig vertikal gekippt. Der rekonstituierte Impfstoff sollte dann mit dem Verdünnungsdatum und der Verdünnungszeit markiert und zwischen 2 und 25 °C gelagert werden. Er sollte sofort oder innerhalb von 6 Stunden nach der Verdünnung verwendet werden. Nach dem Verdünnen enthält das Fläschchen fünf Dosen á 0,3 ml. Es darf nach dem Verdünnen nicht mehr transportiert werden.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa