Pharmazeutische Zeitung online
Coronavirus-Krise

Mehr Anerkennung, mehr Befugnisse für Apotheken

Die Coronavirus-Maßnahmen weltweit unterscheiden sich, eines ist überall gleich: Die Apotheken bleiben offen, die Leistungen wurden sogar erweitert. Die Pandemie hat die Bedeutung der Apotheken verstärkt – und das soll auch so bleiben. Beispiele aus den USA und Neuseeland.
Daniela Hüttemann
21.09.2020  16:00 Uhr

Kein Pharmazierat während der Corona-Welle

Unterstützt wurden die Apotheken von der neuseeländischen Regierung. Das Gesundheitsministerium verstärkte seine Apotheken-Abteilung, Formalien wurden gelockert, Betriebsprüfungen ausgesetzt. Die Apotheker durften bestimmte Medikamente ohne ärztliche Verordnung für einen Monat dispensieren. Zudem gab es im Schnitt 15.000 Dollar finanzielle Unterstützung für alle Apotheken, plus Ausgleichszahlungen für Offizinen, denen nach dem ersten Ansturm im März der Umsatz um mehr als 30 Prozent wegbrach.

Nicht zu vergessen sei der rege Dank der Bevölkerung: »Wir haben viel Anerkennung und Geschenke bekommen«, freute sich Smith. Umgekehrt hätte der Botendienst, darunter auch reaktivierte Apotheker im Ruhestand, den Patienten bei Bedarf schon mal dringend benötigte Lebensmittel mitgebracht. »Egal was noch kommt – am wichtigsten ist doch, dass wir auf unsere Patienten und Mitarbeiter acht geben und nett zueinander sind«, meinte Smith.

Grippeimpfungen in und um Apotheken ausgeweitet

Da der Beginn der Coronavirus-Pandemie mit dem neuseeländischem Herbst und damit dem Beginn der Grippesaison zusammenfiel, gab es auch eine staatliche Förderung für Influenza-Impfprogramme in den Apotheken, die ausgeweitet wurden. Apothekern wurde erlaubt, auch außerhalb ihrer Beratungsräume zu impfen, zum Beispiel im Drive-Through-Stil auf Parkplätzen. Die Nachbeobachtungszeit aufgrund möglicher Impfreaktionen wurde von 20 auf 5 Minuten verkürzt. »Wir haben bis dato 80 Prozent weniger Influenzafälle als im Vorjahr«, gab Smith an und führte dies sowohl auf die Coronavirus-Maßnahmen als auch die verstärkten Impfbemühungen in den Apotheken zurück. »Wir sind nun auch bereit, gegen Covid-19 zu impfen.«

Für den Zugang zur Covid-19-Impfung in den USA werden die Apotheker sogar eine Schlüsselrolle spielen, ist sich APhA-Geschäftsführer Knoer sicher. Es gebe bereits eine Verfügung auf Bundesebene, die Apothekern das Impfen aller Personen ab drei Jahren ermöglichen soll. Bislang dürfen Apotheker zwar in jedem Bundesstaat gegen Grippe und andere Erkrankungen impfen, aber nur zum Teil auch Kinder. »Aufgrund vieler geschlossener Arztpraxen und des Lockdowns haben sich viele Standardimpfungen verzögert – beim Aufholen können die Apotheker helfen«, meint Knoer. Gegenwind gebe es von den Kinderärzten, aber dies sei nicht die Zeit für Grabenkämpfe. Eine wichtige Aufgabe der Apotheker sieht er auch in der sachlichen Aufklärung über das Impfen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa