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Coronavirus-Krise

Mehr Anerkennung, mehr Befugnisse für Apotheken

Die Coronavirus-Maßnahmen weltweit unterscheiden sich, eines ist überall gleich: Die Apotheken bleiben offen, die Leistungen wurden sogar erweitert. Die Pandemie hat die Bedeutung der Apotheken verstärkt – und das soll auch so bleiben. Beispiele aus den USA und Neuseeland.
Daniela Hüttemann
21.09.2020  16:00 Uhr

Coronavirus-Tests in und aus der Apotheke

Viele Bundessstaaten und die Bundesbehörden der USA hätten auch schon erlaubt, dass Apotheken in das Testen einbezogen werden, von der Probensammlung über die Durchführung bei sogenannten Point-of-Care-Tests bis hin zur Information und Beratung der Patienten. Demnächst könnten Apotheken in Massen-Testungen einbezogen werden.

Auch in den USA seien telemedizinische und -pharmazeutische Leistungen ausgeweitet worden, die zum Teil vorher nicht von den Versicherungen bezahlt worden seien. Dabei konnten die Patienten ihr E-Rezept zur Apotheke ihrer Wahl leiten lassen. Zudem gebe es nun mehr Möglichkeiten, pharmazeutische Dienstleistungen wie Medikationsmanagement auch online oder über das Telefon anzubieten. »Das wird nach der Pandemie auch so bleiben, denn die Patienten haben sich schnell daran gewöhnt«, schätzt Knoer.

Nichts bewege eine Regierung schneller als eine Krise. »Unsere Patienten brauchen dringend unsere pharmazeutischen Services. Wir haben jetzt die Chance, die Apotheken vor Ort zu stärken und sollten dabei selbstbewusst auftreten«, so Knoer. Ähnlich wie die Feuerwehr bei einem Brand seien die Apotheker mitten im Geschehen gewesen und haben ihren Nutzen gezeigt. Sein Verband setze sich nun vehement dafür ein, dass die Erleichterungen und Kompetenzerweiterungen bleiben.

Coronavirus-Forschung in der Apotheke

Auch in Spanien werde diskutiert, die Aufgaben der Apotheken in der Coronavirus-Krise noch weiter auszubauen, sei es durch das Anbieten von Coronavirus-Tests und Covid-19-Impfungen oder vermehrte Dispensierrechte und verstärkte Pharmakovigilanz-Programme, berichtete Pharmazieprofessor Lobato.

Selbst in der Vorhersage einer Pandemie könnten sie in Zukunft eine Rolle spielen: In einer spanischen Studie sei nachgewiesen worden, dass der Absatz von OTC-Präparaten etwa sieben bis 15 Tage vor offiziellem Ausbruch einer Grippe-Epidemie deutlich ansteigt. »So lassen sich vermutlich auch neue Covid-Wellen erkennen«, glaubt Lobato. Man müsse Wissen und Knowhow der Apotheken nur besser nutzen.

Denn auch wissenschaftlich könnten die Offizinapotheken einen Beitrag leisten. Zum Beispiel laufe in Spanien derzeit eine Studie, die untersuche, wie häufig Patienten unter regulärer Hydroxychloroquin-Einnahme an Covid-19 erkranken. Die vorläufigen Ergebnisse zeigen, dass sich die Einnahme des Rheuma- und Malariamedikaments nicht auf die Anzahl positiver Coronavirus-Tests oder Krankenhauseinweisungen auswirke. Damit bestätige diese Studie aus der Apothekenpraxis andere klinische Ergebnisse, wonach Hydroxychloroquin keinen präventiven Effekt vor einer Coronavirus-Infektion habe, so Lobato.

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