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Phoenix-Chef im Interview

»Marktumfeld ist schwierig«

Der Großhändler Phoenix feiert in diesem Jahr 30. Geburtstag – doch die aktuellen Herausforderungen sind mannigfaltig. Deutschlandchef Marcus Freitag spricht mit der PZ über im Grunde aussichtslose Honorarkämpfe, Card Link und das bedrohte Kerngeschäft der Apotheken – und natürlich über die Folgen des Skonto-Urteils.
AutorKontaktAlexander Müller
Datum 15.05.2024  16:20 Uhr

Mehr Zusammenarbeit zwischen Großhandel und Apotheke

Also muss im System gespart werden. Ideen hierzu diskutiert man bei Phoenix laut Freitag mehrere. Innovativere Ansätze betreffen KI-gestütztes Warenlagermanagement in Apotheken, sofern sich diese auf den engeren Austausch einlassen möchten. In Ländern, in denen Phoenix eigene Apotheken betreibt, ließen sich mit Vendor Managed Inventory (VMI) große Effizienzreserven heben. Auch hierzulande wäre ein System des lieferantengesteuerten Bestands in Apotheken denkbar. Freitag sieht noch großes Potenzial in der Zusammenarbeit zwischen Großhandel und Apotheke – und zwar unabhängig von der Eigentümerstruktur.

In der aktuellen Situation hätte Phoenix von einem Wegfall des Fremdbesitzverbots gar nichts, versichert Freitag und rechnet vor: Um eine relevante Kette aufzubauen, sei ein Marktanteil von 5 Prozent die Untergrenze, also rund 1000 Apotheken. Der monetäre Aufwand hierfür wäre gewaltig. »Würde ich mir bei der Entwicklung in Deutschland wünschen, jetzt Apotheken kaufen zu können? Nein.« Phoenix steige bei Weitem nicht überall ein, wo Apotheken angeboten werden.

Einsparungen durch weniger Touren

Das ändert nichts daran, dass Phoenix auch hierzulande vom Erfolg der Apotheken abhängig ist. Und da Freitag nicht an Finanzspritzen der Regierung glaubt, muss im System gespart werden. Zu den bekannten Vorschlägen zählen die Reduktion der Touren oder eine Mindestwertgrenze bei Retouren. »Das über Jahrzehnte aufgebaute Servicelevel ist das höchste in ganz Europa«, mahnt Freitag an. Die Frequenz mit der eine Apotheke in Deutschland täglich angefahren wird, reicht in anderen europäischen Ländern für eine ganze Woche. »Auch mit zum Beispiel zwei Belieferungen am Tag wäre die deutsche Apotheke dem Versandhandel noch immer weit voraus, mit dem Botendienst als Möglichkeit des Kundenbindungsinstruments«, so Freitag.

Gegen den Versandhandel lobbyiert Freitag nach eigenen Angaben auch in Berlin. »Dass ein Versender per DHL von Holland an den Starnberger See oder nach Berlin ein Päckchen schickt bei 30 Grad, das ist aus meiner Sicht nicht tragbar.« Das trage er immer wieder vor. »Die Politik wird leider erst reagieren, wenn in der »Bild«-Zeitung steht, dass der erste Patient zu Schaden gekommen ist, weil sein geliefertes Arzneimittel nicht mehr die Wirkung hatte.«

Was stellt sich Freitag vor? GDP-Vorgaben für Versender? Dann wäre dieser Vertriebsweg massiv erschwert. »Das wäre für mich absolut okay. Der Versandhandel bringt keinerlei Vorteile.«

 

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