| Theo Dingermann |
| 29.03.2023 07:00 Uhr |
»Long Covid hat sich zu einem drängenden Problem der öffentlichen Gesundheit entwickelt, das weitreichende Bedenken aufwirft – von sinkender Lebenserwartung über belastete Gesundheits- und Beschäftigungssysteme bis hin zu geschwächten Volkswirtschaften auf lokaler Ebene weltweit«, wird der Hauptautor Dr. Ziyad Al-Aly, klinischer Epidemiologe an der Washington University, in einer Pressemitteilung der Washington University School of Medicine in St. Louis zitiert.
Die Studie lege nahe, dass Paxlovid ein wirksames Mittel sei, um die bedrohlichen Langzeitschäden von Covid-19 zu verringern, so Al-Aly. Er sei zuversichtlich, dass antivirale Medikamente der Schlüssel zur Verhinderung von Covid-19-Langzeitkomplikationen sein könnten.
Die Forschenden weisen auf mehrere Limitationen der Studie hin. So schränke die demografische Zusammensetzung der Kohorte (mehrheitlich ältere, weiße, männliche Erwachsene) die Verallgemeinerbarkeit der Studienergebnisse ein. Zudem garantiert die Verordnung von Paxlovid nicht die zuverlässige und korrekte Einnahme der Medikation. Auch wurde die Nachbeobachtungszeit auf 180 Tage nach der Infektion beschränkt.
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.