Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

AMVV-Novelle
-
Levocetirizin bald ohne Rezept

Bestimmte Arzneimittel mit dem Wirkstoff Levocetirizin soll es schon bald ohne Rezept in der Apotheke geben. Das geht aus dem Entwurf für eine geplante Novelle der Arzneimittel-Verschreibungsverordnung (AMVV) hervor.
AutorKontaktStephanie Schersch
Datum 01.11.2018  14:48 Uhr

Mit der Neufassung wollen die Bundesministerien für Gesundheit sowie Landwirtschaft und Ernährung die AMVV »an den aktuellen Stand der medizinischen Erkenntnisse« anpassen, wie es in dem Verordnungsentwurf heißt. Das Antiallergikum Levocetirizin zur oralen Anwendung in einer Konzentration von 5 mg je abgeteilter Form soll damit nun aus der Rezeptpflicht fallen. Allerdings muss sich auf der Verpackung ein Hinweis befinden, der die Anwendung auf Erwachsene und Kinder ab dem vollendeten sechsten Lebensjahr beschränkt.

Hintergrund der Freigabe ist eine entsprechende Empfehlung, die der Ausschuss für Verschreibungspflicht beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Anfang Juli ausgesprochen hatte. Auch mit Diclofenac haben sich die Experten befasst. Pflaster mit diesem Wirkstoff in einer Konzentration bis zu 5 Prozent sind bereits seit 1998 von der Verschreibungspflicht freigestellt. Nun kommen auch solche hinzu, die diesen Grenzwert überschreiten. Allerdings trifft das auf keines der bislang in Deutschland zugelassenen Präparate zu.

Aus der Rezeptpflicht sollen auch Kombinationspräparate mit den Wirkstoffen Hydrocortisonacetat und Natriumbituminosulfonat fallen. Dabei handelt es sich um Arzneimittel mit einer Konzentration von 0,2 Prozent Hydrocortisonacetat und in Packungsgrößen bis zu 20 g zur kurzzeitigen Behandlung bestimmter Hauterkrankungen. Auch in diesem Fall muss der Hersteller auf der Verpackung darauf hinweisen, dass das Präparat ausschließlich für Erwachsene und Kinder ab dem vollendeten sechsten Lebensjahr geeignet ist.

Ein Rezept ist künftig hingegen für Distickstoffmonoxid-haltige Präparate erforderlich, ebenso für Tierarzneimittel mit dem Wirkstoff Amprolium, ausgenommen zur Anwendung bei Brieftauben.

In den Apotheken dürfte sich eine Freigabe von Levocetirizin am stärksten bemerkbar machen. Rund 240.000 Mal hätten Ärzte entsprechende Präparate zulasten der Krankenkassen im vergangenen Jahr verschrieben, heißt es im Verordnungsentwurf. Die Kassen würden mit Wegfall der Rezeptpflicht etwa 5,1 Millionen Euro im Jahr sparen.

Foto: iStock/FotoStudioMegg

 

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa