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Selbstmedikation

Leitliniengerecht gegen Reizdarm

Für viele Betroffene ist ein Reizdarmsyndrom (RDS) unberechenbar. Sie brauchen Unterstützung, um ihre Erkrankung zu verstehen und um die Beschwerden unter Kontrolle zu bringen. Die Selbstmedikation hat einiges zu bieten.
AutorKontaktMaria PUes
Datum 10.12.2024  18:00 Uhr

Die Prävalenz des Reizdarmsyndroms (RDS) wird weltweit auf durchschnittlich rund 11 Prozent geschätzt. Frauen sind häufiger betroffen als Männer und Jüngere häufiger als Ältere. Geprägt ist der Beschwerdekomplex von Blähungen und Bauchschmerzen, oft verbunden mit Durchfällen oder Verstopfung, mitunter auch im Wechsel. Man unterscheidet daher RDS-O (Obstipation dominant), RDS-D (Diarrhö dominant) und RDS-M (Mischform).

Wann spricht man von einem RDS? Laut der S3-Leitlinie »Reizdarmsyndrom« müssen drei Kriterien erfüllt sein: Die Beschwerden müssen seit mindestens drei Monaten bestehen. Sie müssen eine gewisse Schwere haben, die zum Arztbesuch geführt hat, und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Und nicht zuletzt: Es dürfen keine anderen Krankheiten vorliegen, die die Symptome verursachen.

Therapie nach Leitsymptom

Ziel der Therapie ist jeweils eine Kontrolle der Beschwerden und damit eine Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen. Eine Standardtherapie gibt es nicht. Die Behandlung orientiert sich an den Symptomen und Patienten benötigen oft Geduld, um eine für sie geeignete Therapie zu finden. Laut Leitlinie sollte ein medikamentöser Therapieversuch nach spätestens drei Monaten abgebrochen werden, wenn kein Ansprechen erfolgt ist.

Eine wichtige Basis kann ein Symptomtagebuch darstellen, mit dessen Hilfe Patienten individuelle Trigger und Faktoren identifizieren können, die bei ihnen die Beschwerden verschlechtern. Zu diesen können bestimmte Nahrungs- und/oder Arzneimittel gehören, aber auch Schichtarbeit oder psychologischer Stress. Zu langfristigen Eliminationsdiäten rät die Leitlinie nur, wenn Unverträglichkeiten auch gesichert nachgewiesen sind. Diese sollten dann unter fachkundiger Beratung durchgeführt werden. Als einzige evidenzbasierte Diät nennt sie die Low-FODMAP-Diät, bei der fermentierbare Oligo-, Di- und Monosaccharide und Polyole reduziert werden. Diese sollte in drei Phasen erfolgen: Elimination, Toleranzfindung und Langzeiternährung.

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