Leberschäden durch lange Anwendung von Curcuma-Präparaten |
Daniela Hüttemann |
07.02.2024 14:00 Uhr |
Generell wird Curcuma als sicher eingestuft und wird bekannterweise auch teelöffelweise beim Kochen verwendet. Nicht zuletzt ist Curcuma der gelbfärbende Hauptbestandteil von Curry. Das enthaltene Curcumin ist relativ instabil und schlecht wasserlöslich, sodass die Bioverfügbarkeit bei Verwendung in der Küche nicht allzu hoch ist. Nahrungsergänzungsmittel sind mitunter höher dosiert als bei der küchenüblichen Verwendung – bei besserer Bioverfügbarkeit aus den Extrakten, die durch das Piperin aus Schwarzem Pfeffer noch erhöht wird.
Bereits 2021 hatte das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) eine Stellungnahme zu Curcumin in Nahrungsergänzungsmitteln abgegeben und darauf hingewiesen, dass die Gesamtaufnahme von Curcumin über alle Aufnahmequellen (also inklusive der Mahlzeiten) langfristig nicht mehr als 3 mg/kg Körpergewicht und Tag betragen soll. Zudem sieht es mit Blick auf eine potenziell leberschädigende Wirkung Forschungsbedarf bei Präparaten mit verbesserter Bioverfügbarkeit.
Prinzipiell gilt das traditionelle Gewürz Curcuma als gesund. Das enthaltene Curcumin wirkt vor allem antioxidativ und entzündungshemmend. Es hilft bei der Fettverdauung und wird traditionell bei Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt.
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