Lauterbach will Zahl der Hitzetoten halbieren |
Deutschlands Hausärzte wollen ihre Patientinnen und Patienten verstärkt auf die Notwendigkeit von Hitzeschutz ansprechen. «Um was es im Kern geht, ist neben dem Herstellen von einem Bewusstsein, dass Hitze eine Gefährdung für die Gesundheit darstellen kann in verschiedenen Situationen, dass es auch eine individuelle Ansprache gibt», sagte der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Markus Beier.
So trinken laut Beier beispielsweise oft gerade chronisch kranke Ältere zu wenig – unter anderem, weil sie etwa glaubten, bei Herzschwäche solle man nicht zu viel trinken. Hier sei Aufklärung zentral. Neben älteren Menschen und chronisch Kranken sieht Lauterbach Schwangere und Obdachlose besonders von steigender Hitze betroffen. Lauterbach verwies auch auf ein neues Informationsportal seines Hauses, mit dem vor allem Kommunen Hinweise zum Hitzeschutz finden können.
An der Entwicklung des Hitzeschutzplans war auch die ABDA beteiligt: ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening hatte an mehreren interprofessionellen Sitzungen im BMG teilgenommen und die Sichtweisen und Vorschläge der Apothekerschaft zum Thema eingebracht. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat ein Plakat entwickelt, das Apotheken kostenlos auch in größeren Mengen bestellen können. Zudem stellt die ABDA eigene Materialien wie einen Informationsflyer, ein Plakat und ein Faktenblatt zum Hitzeschutz zur Verfügung.