Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Schmerzspezialisten, Onkologen und Palliativmedizinern mit Psychologen und Sozialarbeitern könne in einer palliativen Situation helfen, eine möglichst auf die Bedürfnisse des Individuums abgestimmte Schmerzbehandlung zu gewährleisten, erklärte Sommer. Diese sollte sich nach der Art, Schwere und Häufigkeit des Schmerzes richten und sich auf die Empfehlungen der WHO zur Schmerztherapie bei Krebs stützen. Dabei solle etwa berücksichtigt werden, wie wach der Patient sein möchte, sodass dieser möglichst lange mit anderen Menschen kommunizieren kann. Antiemetika, Antidepressiva und Anxiolytika könnten dazu beitragen, die Gesamtqualität des Lebens zu verbessern, so die Expertin. »Wir können nicht alles heilen, aber wir können unterstützen und Symptome lindern«, sagte Sommer abschließend.