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SARS-CoV-2 im Aerosol

Kommt ein Virus geflogen…

Winzige Tröpfchen, die SARS-CoV-2-Infizierte als Aerosol ausatmen, spielen offenbar eine erhebliche Rolle bei der Übertragung des neuen Coronavirus. Eine neue Studie zeigt, dass diese Aerosole sehr lange in der Luft stehen bleiben.
AutorKontaktAnnette Mende
Datum 16.05.2020  10:00 Uhr

Wie genau überträgt es sich? Die Antwort auf diese Frage ist bei jeder Epidemie eines Virus von zentraler Bedeutung, denn sie entscheidet darüber, welche Maßnahmen zur Eindämmung erforderlich sind. Beim neuen Coronavirus SARS-CoV-2 hat man dazulernen müssen: Während man zu Beginn der Covid-19-Erkrankungswelle davon ausging, dass die allermeisten Ansteckungen per Tröpfcheninfektion erfolgen, nur wenige per Schmier- oder Kontaktinfektion und dass Aerosole bei der Übertragung kaum eine Rolle spielen, hat sich diese Einschätzung mittlerweile grundlegend geändert. Aerosole, so weiß man jetzt, sind wichtig. Und sie sind schwierig zu kontrollieren.

Beim Husten und Niesen, aber auch schon beim normalen Sprechen sondert jeder Mensch Tröpfchen verschiedener Größen ab. Von »Tröpfchen« spricht man in der Infektiologie allerdings nur, wenn diese größer als 5 µm sind. Sind die Partikel kleiner, bilden sie ein sogenanntes Aerosol. Der Grenzwert von 5 µm ist nirgends verbindlich festgelegt und eigentlich auch nicht so wichtig. Entscheidend ist, dass sich Tröpfchen und Aerosolpartikel in der Luft unterschiedlich verhalten. Tröpfchen fallen zu Boden – je nach Größe in näherem oder weiterem Umkreis rund um den Erzeuger, maximal aber etwa in anderthalb bis zwei Metern Entfernung. Aerosolpartikel bleiben dagegen in der Luft stehen, weshalb man in diesem Fall auch von einer Übertragung durch die Luft sprechen kann.

Teilweise trocknen die Aerosolpartikel dabei ein, sodass sie noch kleiner werden und noch länger schweben können. Enthalten sie Viren, können auch diese eintrocknen und dabei ihre Infektiosität verlieren. Das und die Tatsache, dass die Virusbelastung der kleinen Aerosolpartikel in der Regel geringer ist als die der größeren Tröpfchen, die beim Husten und Niesen entstehen, führt dazu, dass die meisten per Tröpfcheninfektion übertragenen Erreger nicht auch per Aerosol ansteckend sind. Weil es zu Beginn der Covid-19-Pandemie noch keine Evidenz für eine Luftübertragung gab, war deshalb die Annahme berechtigt, dass diese keine Rolle spielt.

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