Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Osteoporose

Knochengesundheit früh im Blick haben

Die Osteoporose ist eine Erkrankung des höheren Lebensalters, die genetische, aber auch lebensstilabhängige Aspekte hat. Die Grundlagen für eine gute Knochengesundheit werden in jungen Jahren gelegt.
AutorKontaktAnnette Rößler
Datum 08.10.2025  08:00 Uhr

Eine geringe Knochenmasse, eine Veränderung der Knochenstruktur und in der Folge eine erhöhte Frakturanfälligkeit sind kennzeichnend für die Osteoporose. Es handelt sich um eine überaus häufige Erkrankung: Weltweit erlitten eine von drei Frauen und einer von fünf Männern im Alter über 50 Jahren im Verlauf ihres Lebens eine osteoporosebedingte Fraktur, heißt es in einem Übersichtsartikel eines Autorenteams um Professor Dr. Suzanne N. Morin von der McGill University in Montreal, Kanada, der kürzlich im Fachjournal »JAMA« erschien.

Der Grund dafür, dass von einer Osteoporose ganz überwiegend ältere Menschen betroffen sind, ist die Veränderung des Knochenstoffwechsels im Laufe des Lebens. Während bei Kindern und Jugendlichen im Wachstum vor allem die Neubildung und die Mineralisierung von Knochen im Vordergrund steht (Modelling), rückt mit Erreichen der Skelettreife der Abbau von beschädigtem oder älterem Knochenmaterial und dessen Ersatz durch neu gebildetes (Remodelling) in den Vordergrund. An den Auf- und Abbauprozessen sind verschiedene spezialisierte Zelltypen beteiligt. Gesteuert werden sie durch Hormone und andere Botenstoffe.

Fein justiertes System des Auf- und Abbaus

Osteoblasten sind Zellen, die Knochen aufbauen. Aus vollständig differenzierten Osteoblasten werden Osteozyten, der häufigste Zelltyp im Knochen. Osteozyten durchziehen die Knochenmatrix in einem Netz aus kleinen, mit Flüssigkeit gefüllten Kanälen. Sie registrieren mechanische Belastungen des Knochens sowie kleinste Schäden und leiten als Reaktion darauf ein gezieltes Remodelling ein.

Die Gegenspieler der Osteoblasten sind die Osteoklasten – mehrkernige Fresszellen, die Knochen abbauen. Sie tragen auf ihrer Oberfläche den Receptor Activator of Nuclear Factor κB (RANK) und werden durch Bindung des RANK-Liganden (RANKL) aktiviert, der wiederum von Osteoblasten oder Osteozyten ausgeschüttet wird. Das in den Nebenschilddrüsen gebildete Parathormon (PRH) steigert den Knochenabbau, indem es die RANKL-Synthese anregt.

Der Knochenabbau wird gehemmt, indem Osteoblasten das Glykoprotein Osteoprotegerin (OPG) sezernieren. OPG fängt RANKL ab und verhindert so, dass Osteoklasten aktiviert werden. Estrogen stimuliert in Osteoblasten die Bildung von OPG. Gleichzeitig hemmt das weibliche Geschlechtshormon in Osteoblasten und Osteozyten Mechanismen, die zum programmierten Zelltod (Apoptose) führen, und aktiviert solche Mechanismen in Osteoklasten. Unter anderem auf diesen Wegen fördert Estrogen den Knochenaufbau.

Ein weiterer Regulator des Knochenstoffwechsels ist das von den Osteozyten sezernierte Glykoprotein Sklerostin. Es hat eine Doppelfunktion: Einerseits hemmt Sklerostin den Knochenaufbau und die Differenzierung von Osteoblasten, andererseits fördert es den Knochenabbau durch Osteoklasten. Sklerostin wirkt somit auf zwei verschiedenen Wegen osteokatabol.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa