Kliniken halten Mindestfallzahlen für OPs zum Teil nicht ein |
Knapp 40 Prozent der Kliniken hielten einer Studie zufolge die Mindestfallzahlen für bestimmte Operationen im Jahr 2017 nicht ein. / Foto: Adobe Stock/ jenshagen -
Nach einer Auswertung für 2017 nahmen 458 von 1152 Kliniken, das entspricht 39,7 Prozent, solche OPs vor, obwohl Mindestfallzahlen nicht erreicht wurden, wie die Bertelsmann-Stiftung am Montag mitteilte. Dabei gibt es regionale Unterschiede nach Bundesländern und auch nach den Eingriffen, um die es geht.
Für bestimmte planbare Operationen hat der Gemeinsame Bundesausschuss als oberstes Entscheidungsgremium des Gesundheitswesens Mindestmengen festgelegt, die eine hohe Behandlungsqualität absichern sollen. Dies sind etwa beim Einsatz künstlicher Kniegelenke 50 Fälle pro Jahr. Von den Vorgaben sind Ausnahmen möglich. Für die Analyse werteten das Science Media Center und das Projekt »Weisse Liste« der Bertelsmann-Stiftung den Angaben zufolge Qualitätsberichte der Kliniken aus.