Pharmazeutische Zeitung online
DAT-Schwerpunkt

Klimaschutz – jede Apotheke kann mithelfen

Klimaschutz ist Gesundheitsschutz: Apotheken kommt hierbei als Multiplikatoren eine Schlüsselrolle zu. Das war das Fazit von zwei Impulsreferaten beim Deutschen Apothekertag.
Christina Hohmann-Jeddi
Melanie Höhn
15.09.2022  17:48 Uhr

Klima und Gesundheit hängen eng zusammen, machte Professor Dr. Claudia Traidl-Hoffmann, Inhaberin des Lehrstuhls für Umweltmedizin der Universität Augsburg, in einem Impulsreferat bei der Hauptversammlung der deutschen Apothekerinnen und Apotheker deutlich. Beim Klimaschutz gehe es nicht nur um den Erhalt der Lebensbedingen etwa für den Eisbären, »sondern am Ende des Tages geht es um uns«, sagte die Umweltmedizinerin. »Es geht um unsere Gesundheit und die Gesundheit der folgenden Generationen.«

Ein wichtiger Faktor beim Klimawandel, der die menschliche Gesundheit beeinträchtigt, ist die Hitze: Sie führt nicht nur über Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Lungenkrankheiten zu Todesfällen, sondern beeinträchtigt auch die Psyche, macht aggressiver und erhöht zum Beispiel auch die Suizidrate.

»Hitze wirkt auf unseren ganzen Körper«, so Traidl-Hoffmann. Bei einer Erderwärmung von 5 °C, was als Worst-Case-Szenario gilt, würden einige Regionen der Welt unbewohnbar werden. Selbst bei einer Erhöhung um 2 °C würden alle Bereiche des öffentlichen Lebens und der Gesundheit massiv beeinträchtigt.

Die Erderwärmung führe nicht nur zur Verbreitung von infektionsübertragenden Vektoren wie bestimmte Mücken- und Zeckenarten, sondern auch die Ausweitung des Pollenflugs. Es gebe bereits jetzt in Deutschland keinen Tag mehr, an dem keine Pollen fliegen. 

Jetzt ist die Zeit zu handeln

Die Verbrennung von fossilen Brennstoffen zu stoppen, wäre ein doppelter Gewinn. Denn dies wirke nicht nur der Erderwärmung entgegen, sondern reduziere auch den Ausstoß von Schadstoffen. Diese hätten ebenso wie die zunehmenden Hitzeperioden stark negative Einflüsse auf die Gesundheit, berichtete die Ärztin. »Luftschadstoffe machen uns massiv krank.«

Auch diese erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf- und Lungen-Erkrankungen, und auch für bestimmte Allergien und atopische Erkrankungen. »Das Risiko für eine Neurodermitis fällt umso höher aus, je näher man an befahrenen Straßen bewohnt«, sagte die Umweltmedizinerin.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa