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Corona-Studie

Kita-Schließungen waren unnötig

Über das Thema Kita- und Schulschließungen wurde in der Pandemie besonders emotional diskutiert. Eine nun abgeschlossene Studie bringt die Politik nachträglich zu einem zerknirschten Schluss: Die Kita-Schließungen hätten nicht sein müssen.
AutorKontaktdpa
Datum 03.11.2022  12:00 Uhr

Die Kita-Schließungen in den ersten Corona-Wellen sind nach Ansicht von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach unnötig gewesen. «Das Schließen von Kitas ist definitiv medizinisch nicht angemessen und wäre auch in dem Umfang, wie wir es damals gemacht haben, nach heutigem Wissen nicht nötig gewesen», sagte der SPD-Politiker am Mittwoch in Berlin. «Es wird keine Schließungen dieser Art mehr geben.»

Lauterbach äußerte sich anlässlich der Veröffentlichung des Abschlussberichts der «Corona-Kita-Studie» gemeinsam mit Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne). Die von beiden Ministerien finanzierte und vom Deutschen Jugendinstitut und Robert-Koch-Institut durchgeführte Studie lief von Sommer 2020 bis Juni dieses Jahres. Untersucht wurden die Auswirkungen von Infektionen und Corona-Maßnahmen auf Kindertagesbetreuung, Kinder und Familien aus verschiedenen Blickwinkeln.

Rückblickend, so Lauterbach, halte er nichts von Schuldzuweisungen. Er selbst war zur Zeit der Schließungen noch nicht Gesundheitsminister, aber als SPD-Gesundheitsexperte in der gemeinsamen Regierung mit der Union an wichtigen Entscheidungen beteiligt. Bundesregierung und Länder hätten das damals gemeinsam beschlossen. Jetzt sei man mit neuen Erkenntnissen zu dem Schluss gekommen, es wäre nicht nötig gewesen. Das müsse man nutzen, um nach vorne zu denken.

Paus: »Kindeswohl muss an oberster Stelle stehen«

Paus sagte, Kinder hätten in der Pandemie oft weniger am Virus selbst als an den Folgen der Eindämmungsmaßnahmen gelitten. «In Zukunft muss das Kindeswohl unbedingt an oberster Stelle stehen.» Kinder, die am meisten von frühkindlicher Bildung und Förderung profitieren könnten, trügen der Studie zufolge besonders schwer an den Folgen der Eindämmungsmaßnahmen. «Kitas mit hohem Anteil von Kindern aus sozial benachteiligten Familien haben jetzt einen fast doppelt so hohen Förderbedarf bei Sprache, bei Motorik und bei der sozialen und emotionalen Entwicklung wie vor der Pandemie.»

In der Untersuchung wurden regelmäßig Daten der Einrichtungen zum Infektionsgeschehen und zu Schließungen erhoben. Ermittelt wurde, wie oft Kinder im Kita-Alter an Corona erkranken, wie empfänglich sie für das Virus sind und wie schwer die Krankheitsverläufe sind. Daneben wurden Kita-Leitungen, Fachkräfte und Eltern zu Erfahrungen mit Corona-Schutzmaßnahmen, zur Betreuungssituation und zu möglichen psychosozialen Belastungen befragt. In einer telefonischen Nachbefragung ging es auch darum, ob und wie sehr infizierte Kinder länger mit Beschwerden zu tun haben oder hatten – Stichwort Long Covid. Einige Ergebnisse:

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