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Charité-Studie

Kinder tatsächlich genauso ansteckend wie Erwachsene

Eine Studie von Wissenschaftlern der Berliner Charité bestätigt: Infizieren Kinder sich mit dem Coronavirus SARS-CoV-2, sind sie genauso ansteckend wie Erwachsene. Die Untersuchung der Viruslast und Ansteckungsfähigkeit brachte noch weitere wichtige Erkenntnisse.
AutorKontaktAnnette Rößler
Datum 26.05.2021  14:00 Uhr
Kinder tatsächlich genauso ansteckend wie Erwachsene

Kinder erkranken viel seltener schwer an Covid-19 als Erwachsene, sind aber deshalb nicht zwangsläufig weniger ansteckend. Diese These stellte die Arbeitsgruppe von Professor Dr. Christian Drosten an der Berliner Charité anhand eigener Ergebnisse bereits vor ziemlich genau einem Jahr auf – und zog damit bekanntlich viel Zorn und eine diffamierende Berichterstattung insbesondere der Zeitung »Bild« auf sich. Am Wahrheitsgehalt der These änderte das jedoch nichts. Er wird jetzt durch eine neue Untersuchung der Arbeitsgruppe Drosten untermauert, die aktuell im Fachmagazin »Science« erschien.

Die Forscher um die beiden Erstautoren Terry C. Jones von der Charité und Guido Biele von der Universität Oslo untersuchten darin anhand von PCR-Proben die Viruslast von mehr als 25.000 SARS-CoV-2-Infizierten verschiedenen Alters und unterschiedlicher Symptomschwere. Die gemessenen Werte setzten sie in Zusammenhang mit Erkenntnissen darüber, ab welcher Viruslast typischerweise eine Anzucht von SARS-CoV-2 im Labor gelingt, also vermehrungsfähiges Virus in der Probe nachweisbar ist. Anschließend analysierten sie, ob sich die Daten für verschiedene Altersgruppen, Patienten mit unterschiedlich starken Symptomen oder zwischen verschiedenen Virusvarianten statistisch signifikant unterschieden. Für mehr als 4300 Teilnehmer lagen zudem mehrere Proben vor, sodass die Wissenschaftler die Entwicklung der Viruslast im Rachen im Zeitverlauf nachzeichnen konnten.

Die Analyse nach Altersgruppen zeigte dabei keine nennenswerten Unterschiede in der Viruslast bei SARS-CoV-2-Infizierten zwischen 20 und 65 Jahren: Im Schnitt enthielten deren Rachenabstriche rund 2,5 Millionen Kopien des SARS-CoV-2-Erbguts. In den Proben der jüngsten Kinder zwischen null und fünf Jahren fand das Forschungsteam mit etwa 800.000 Erbgutkopien die niedrigsten Viruslasten, bei älteren Kindern und Jugendlichen glichen sich die Werte mit steigendem Alter denen der Erwachsenen an.

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