Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Umfrage zu Cannabis

Keine Mehrheit für neues Verbot 

Vor einem Jahr wurde der Besitz von Cannabis für Volljährige legal. Streit darum gibt es nach wie vor. Doch laut einer neuen Umfrage wünschen sich nur 38 Prozent der Deutschen das alte Verbot zurück. 
AutorKontaktdpa
Datum 31.03.2025  13:00 Uhr

Die teilweise Legalisierung von Cannabis ist ein Jahr nach dem Inkrafttreten immer noch umstritten – ein Zurück zum Verbot fände laut einer Umfrage aber auch keine Mehrheit. Dass die Legalisierung rückgängig gemacht werden sollte, befürworten 38 Prozent, wie die Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur ergab. Ebenfalls 38 Prozent sind dafür, die Legalisierung im bisherigen Rahmen zu belassen. Eine noch weitergehende Freigabe mit weniger Beschränkungen befürworten 11 Prozent. Keine Angabe zu dieser Frage machten 13 Prozent. Vor einigen Wochen war eine Forsa-Umfrage zu ähnlichen Ergebnissen gekommen

Vor einem Jahr, am 1. April 2024, wurde Kiffen in Deutschland für Volljährige mit zahlreichen Beschränkungen legal. Erlaubt ist nach dem Gesetz der Ampel-Koalition der Anbau von bis zu drei Pflanzen in Wohnungen, aufbewahren darf man bis zu 50 Gramm Cannabis. Zulässig sind seit 1. Juli 2024 auch nicht-kommerzielle Anbauvereinigungen mit bis zu 500 Mitgliedern, für die ebenfalls viele Auflagen gelten. Für alle unter 18 Jahren ist Cannabis weiterhin verboten.

Jeder Zweite sieht Freigabe insgesamt negativ

Laut der Umfrage halten 50 Prozent die Legalisierung alles in allem betrachtet für tendenziell falsch – völlig falsch finden sie 28 Prozent, eher falsch weitere 22 Prozent. Für völlig richtig halten sie dagegen 17 Prozent und für eher richtig 22 Prozent. Mit »weiß nicht« oder »keine Angabe« antworteten 11 Prozent. Für die Umfrage wurden vom 25. bis 27. März 2055 Menschen ab 18 Jahren befragt.

Auch nach der kontrollierten Freigabe kifft die deutliche Mehrheit der Umfrage zufolge weiterhin nicht. Seit der Legalisierung kein Cannabis konsumiert haben nach eigenen Angaben 87 Prozent. »Ja, aber nicht aufgrund der Legalisierung«, sagten 4 Prozent. Aufgrund der Legalisierung gekifft haben demnach 3 Prozent.

Bei weiteren Auswirkungen zeigt sich ein unterschiedliches Bild. So gab ein Drittel der Befragten an, seit der Legalisierung im eigenen Alltagsumfeld mehr Cannabis-Konsum wahrzunehmen. Tendenziell davon gestört fühlen sich 26 Prozent. Sorgen um den Gesundheitsschutz von Kindern und Jugendlichen machen sich 67 Prozent. Dass das nun vorhandene legale Cannabis-Angebot den Schwarzmarkt zurückdrängen kann, glauben demnach 49 Prozent.

Union will Verbot zurück 

Das Reizthema liegt auch in den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD für die künftige Bundesregierung auf dem Tisch. CDU und CSU hatten in ihrem Wahlprogramm angekündigt, das Legalisierungs-Gesetz wieder abzuschaffen. Anzeichen, dass die SPD dies mitträgt, gab es vorerst aber nicht.

Polizeigewerkschafter beklagt Schwachstellen im GesetzDie stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Alexander Poitz, kritisierte, das Gesetz sei weiterhin ein »Mängelexemplar«. Die Polizei habe täglich mit den »Unzulänglichkeiten« des Gesetzes zu kämpfen, sagte Poitz dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Auch die Bürgerinnen und Bürger wurden durch »Unschärfen und fehlende Kontroll- sowie Nachweismöglichkeiten« verunsichert. An jedem Tag, an dem das Gesetz nicht besser werde, werde »weder der Schwarzmarkt eingedämmt noch der Jugendschutz oder die Verkehrssicherheit verbessert«, betonte der Gewerkschafter.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa