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Heizen mit Holz

Keine gute Idee für Klima und Gesundheit

Durch den enormen Anstieg der Gaspreise setzen viele Menschen auf das Heizen mit Holz, um Geld zu sparen. Doch Experten warnen vor schädlichen Folgen, sowohl für die Gesundheit als auch für Klima und Umwelt.
AutorKontaktdpa
Datum 27.09.2022  11:30 Uhr

Auf den ersten Blick gibt es für das Heizen mit Holz gute Gründe. Es gilt als gemütlich, günstiger als Gas und nachhaltig. Holz wird in Deutschland als klimafreundlicher Brennstoff und erneuerbare Energie behandelt. Die Begründung: Das Kohlendioxid, das beim Verbrennen von Holz in die Atmosphäre gelangt, wird bei einer nachhaltigen Waldwirtschaft durch nachwachsende Bäume wieder gebunden.

Mehr als eine Million Haushalte in Deutschland nutzen Scheitholz, Holzpellets (also gepresstes Holz in Zylinderform) oder Holzhackschnitzel als primäre Energiequelle zum Heizen des kompletten Wohnraums, wie das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) angibt. Zusätzlich gebe es mehr als elf Millionen sogenannte Einzelraumfeuerstätten wie zum Beispiel Kaminöfen (Stand März 2022). Bisher spielte Holz damit eine eher untergeordnete Rolle: Im Jahr 2021 kam nach Angaben des Statistischen Bundesamts nur bei 3,6 Prozent der Neubauten Holz als primäre Heizenergiequelle zum Einsatz.

«Nichts verbrennt dreckiger und klimaschädlicher als Holz»

Durch die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die Gaspreise könnte sich das ändern: Die Nachfrage nach Öfen und Heizungen, die mit Holz oder Pellets betrieben werden, ist groß. Das klingt erst mal gut, quasi nach einer Win-Win-Win-Situation für Mensch, Industrie und Natur. Das sehen jedoch viele Experten anders. Einige Wissenschaftler betrachten die Verbrennung von Holz als Gefahr für die menschliche Gesundheit.

So auch Professor Dr. Achim Dittler vom Institut für Mechanische Verfahrenstechnik und Mechanik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). «Nichts verbrennt dreckiger und klimaschädlicher als Holz», sagt der Forscher. Bei der Holzverbrennung würden viel mehr Schadstoffe freigesetzt als bei der Verbrennung von Öl oder Gas, darunter Kohlenmonoxid, Stickoxide und Methan. Und die hochkonzentrierten Gase und gesundheitsschädlichen Feststoff-Emissionen wie etwa Ruß hätten verheerende Folgen für die Luftqualität.

Am problematischsten ist es nach Angaben des Aerosol-Experten, wenn der Rauch direkt zu benachbarten Häusern strömt und dort über technische Lüftungssysteme selbst bei geschlossenen Fenstern ins Innere gelangt. «Dann erleben Sie, dass Ihr eigener Wohnraum durch Holzofen-Rauchgase zu einer gefährlichen Rauchgasfalle werden kann.»

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