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Versuch mit Mäusen

Kann ein Wirkstoff-Duo das Altern stoppen?

Das Lebensalter von Versuchstieren kann teils erheblich verlängert werden, wenn diese bestimmte Wirkstoffe erhalten. Ob das auch beim Menschen funktioniert, ist fraglich, zumal die besten Kandidaten Effekte entfalten, die mit teils schweren unerwünschten Wirkungen assoziiert sind.
Theo Dingermann
29.07.2025  11:00 Uhr

Gut etabliert ist, dass eine kalorienarme Ernährung die gesunde Lebenszeit deutlich verlängern kann. Das gilt für Versuchstiere ebenso wie für Menschen. Allerdings ist das keine attraktive Methode der Lebenszeitverlängerung, da sie extreme Disziplin erfordert und mit einer deutlichen Einbuße an Lebensqualität einhergeht. Daher hält sich die Zahl der Anhänger einer radikalen Kalorienrestriktion in Grenzen. Um mit einem Effekt rechnen zu können, müsste man dauerhaft auf etwa 30 Prozent der sonst üblichen Nahrungsmenge verzichten.

Aus diesem Grund suchen Forschende nach Alternativen. Vielversprechende Forschungsergebnisse sind momentan jedoch noch weit weg von einer Anwendung am Menschen. Für eine gute Geschichte taugen sie aber allemal. So konnte man in der letzten Woche einen Beitrag im »Spiegel« lesen, in dem der Autor Jörg Blech darüber berichtet, wie Forschende das unvermeidliche Lebensende weit hinauszögern können – wenn auch nur bei Mäusen.

Die Quelle für seinen Text ist eine Arbeit von Forschenden um Dr. Lisonia Gkioni vom Max-Planck-Institut für die Biologie des Alterns in Köln, die kürzlich in der Fachzeitschrift »Nature Aging« erschien. Die Forschungsgruppe studierte das Zusammenspiel von Insulin, dem insulinähnlichen Wachstumsfaktor IGF, dem mTORC1-Komplex – der an der Regulation zwischen Anabolismus und Katabolismus in der Zelle beteiligt ist – und dem Signalmolekül Ras, um die zentrale Rolle dieses »Netzwerks« während des Alterns und bei altersassoziierten Erkrankungen genauer zu verstehen.

Dabei zeigten die Forschenden, dass die gleichzeitige pharmakologische Hemmung zweier Schlüsselkomponenten dieses Netzwerks – dem mTORC1-Komplex durch Rapamycin (Sirolimus; Rapamune®) und der MEK/ERK-Achse durch Trametinib (Mekinist®) – zu einer additiven Verlängerung der Lebens- und Gesundheitsspanne von Mäusen führt. Die Daten dieser Studie legen nahe, dass diese Medikamentenkombination eine vielversprechende Grundlage für die Entwicklung humaner Gerotherapien darstellen könnte.

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