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Mangelernährung als Ursache

Jetzt neu: Typ-5-Diabetes

Der Internationale Diabetesverband hat die Klassifikation von Diabetes mellitus um einen neuen Typ erweitert: Typ-5-Diabetes. Er geht auf Mangelernährung im Kindes- und Jugendalter zurück und betrifft vor allem Menschen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen.
AutorKontaktAnnette Rößler
Datum 24.04.2025  18:00 Uhr

Aus der Taufe gehoben wurde der neue Diabetes-Typ kürzlich beim Welt-Diabetes-Kongress in Bangkok. Wie die International Diabetes Federation (IDF) anschließend mitteilte, wurde eine Expertengruppe berufen, um formale Diagnosekriterien und Behandlungsleitlinien für Typ-5-Diabetes zu erarbeiten. Schätzungsweise 20 bis 25 Millionen Menschen überwiegend in Asien und Afrika leiden an der Stoffwechselstörung, die eine Folge von Mangelernährung ist.

Bislang wurde Typ-5-Diabetes als »Diabetes mellitus in Verbindung mit Mangelernährung« (Malnutrition-related Diabetes mellitus, MRDM) bezeichnet. Die formale Anerkennung als eigener Diabetes-Typ (siehe Kasten) markiere einen Wendepunkt im Verständnis der Erkrankung, so die IDF. Typ-5-Diabetes sei erstmals vor mehr als 70 Jahren beschrieben worden, in Diskussionen um die öffentliche Gesundheit bislang aber kaum vorgekommen. Früher sei der Typ-5 oft fälschlicherweise als Typ-1 oder Typ-2 klassifiziert worden. Neuere Forschungsergebnisse hätten jedoch bestätigt, dass Betroffene mit Typ-5 ein klar abzugrenzendes metabolisches Profil aufweisen.

Kennzeichnend für Typ-5-Diabetes sind demnach eine ausgeprägte Insulindefizienz und eine schlechte metabolische Kontrolle. Im Gegensatz zu Typ-2-Diabetes wird Typ-5-Diabetes durch chronische Unterernährung vor allem in der Kindheit und Jugend ausgelöst. Man nimmt an, dass die Bauchspeicheldrüse sich infolge des Nährstoffmangels nicht ordentlich entwickelt und deshalb zu wenig Insulin produziert.

Patienten mit Typ-5-Diabetes seien insulindefizient, aber nicht insulinresistent, betont die IDF. Bei vielen Betroffenen sei der Stoffwechsel mit oralen Diabetesmedikamenten besser zu kontrollieren als mit Insulin-Injektionen. Für die Versorgung der Patienten in den zumeist ressourcenschwachen Regionen sei das wichtig, weil Oralia oft günstiger seien als Insuline.

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