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Gesundheitstrends

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Der Selbstoptimierungswahn macht natürlich nicht vor der Gesundheit halt. So ist es nicht verwunderlich, dass sich Glucose-Tracking, diverse Supplements und »Healthies« im »Health Report« der Trendforscherin Corinna Mühlhausen wiederfinden.
Daniela Hüttemann
11.07.2025  09:00 Uhr
Trend 3 und 4: Supplements und Seaweed Nutraceuticals

Trend 3 und 4: Supplements und Seaweed Nutraceuticals

Nahrungsergänzungsmittel sind wohl kaum ein neuer Trend. Besonderes Wachstum prognostiziert Mühlhausen jedoch im Bereich Immunboosting, bei Hormonen oder hormonähnlich wirksamen Substanzen sowie Präparaten auf Basis von Algen (Seaweed), die wie Arzneimittel aufgemacht daherkommen (Nutraceuticals).

Trend 5: UV-Kontrolle

Ein sinnvoller Trend, der für Mühlhausen in den großen Bereich der »Adaption« (Anpassung an neue Umstände wie den Klimawandel) gehört, ist das steigende Bewusstsein für den UV-Schutz. Dazu gehören Sonnencreme-Spender an Stränden und in Parks, Sonnenschutzpräparate auf den Menü-Karten von Restaurants und auch  Apps, die vor hoher UV-Strahlung und Ozonbelastung warnen und Tipps zu Aktivitäten geben.

Während in China Frauen am Strand »Facekinis« tragen, um vor allem ihre helle Haut zu bewahren, wollen Gesundheitsbewusste UV-Schäden vermeiden. Dabei legen die Menschen zunehmend Wert auf unschädliche Inhaltsstoffe. Im US-Portal »Sun Screener« könne man überprüfen, ob das Wunsch-Sonnenschutzmittel haut- und umweltfreundlich sei, Stichwort »Rifffreundlich«. 

Trend 6 und 7: Living Colors und Luftreinigung

Für eine gesunde Umgebung sollen auch Farben und Lacke sorgen, von der Anti-Moskito-Wandfarbe bis hin zu einem Autolack von Nissan, durch den sich das Auto weniger aufheizt. Luftfilter sind spätestens seit der Corona-Pandemie Massenware und kein Trend mehr.

Die Firma Thule habe nun einen Kinderfahrradanhänger, der die dreckige Luft im Straßenverkehr von Feinstaub reinigt und Samsung ein Zusatzgerät, das sich an jede Waschmaschine anschließen lässt, um Mikrofasern zu filtern, bevor sie in die Umwelt gelangen (Stichwort Mikroplastik).

Trend 8 und 9: Optimierter Schlaf und Neuro-Scenting

Fitnessuhren tracken uns auch nachts, ermitteln unseren Schlaftyp, erkennen Schlafapnoen und geben Tipps für bessere Schlafhygiene. Wer sie nicht am Handgelenk tragen will, kauft sich eine Matratze mit entsprechenden Sensoren. Aber auch smarte Schlafbrillen, alle möglichen Formen von Lärmschutz, Schlafpartys und Coachings rund um die Nachtruhe sind gefragt.

Ganz zu schweigen von Arznei- und Nahrungsergänzungsmitteln: Rezeptfreie Schlafmittel wie Melatonin und sogenannte »Pillow-Sprays« – Düfte, die man sich auf das Kopfkissen sprüht – verzeichnen laut Mühlhausen steigende Absätze. Der globale Markt für Schlafhilfen soll Prognosen zufolge von 60 Milliarden US-Dollar Umsatz im Jahr 2020 auf 112 Milliarden steigen.

Hier schließt sich der neunte Trend, das »Neuro-Scenting« an. »Der persönliche Duft soll nicht nur gut riechen, sondern auch Trigger im Gehirn setzen«, erklärt Mühlhausen. Die »Functional Fragrances« sollen zum Beispiel das Stresslevel senken (man denke an den guten alten Lavendel) oder auch aktivieren – letztlich ein moderner Begriff für die altbekannte Aromatherapie. »Psychodermatologie und Neuro-Scenting verknüpfen Sinneswahrnehmung, mentale Gesundheit und Ästhetik«, so die Autorin. Und: »Innovationen wie Medical Tattoos und Psilocybin-Therapien verwischen die Grenzen zwischen Wellness und Medizin.«

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