Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Studie

Jeder Dritte würde bei Amazon Rezepte einlösen

Laut der aktuellen OTC- und Apothekenmarktstudie des Beratungsunternehmens Sempora beschleunigt sich der Wandel im OTC-Bereich: Immer mehr Kundinnen und Kunden können sich vorstellen, bei Amazon, Rossmann oder dm verschreibungspflichtige Arzneimittel zu kaufen.
AutorKontaktMelanie Höhn
Datum 15.05.2024  13:15 Uhr
Jeder Dritte würde bei Amazon Rezepte einlösen

Wie prägen die Veränderungen in der Hersteller- und Handelslandschaft die OTC- und Apothekenmärkte? Welche Rolle spielt dabei die Digitalisierung im Healthcare-Sektor? Diesen Fragen ging eine Studie des Beratungsunternehmens Sempora nach, für die 50 Entscheider aus Pharmaunternehmen sowie 123 Apothekerinnen und Apotheker und 1.055 Verbraucher befragt wurden.

Mehr als 3.000 Apotheken werden nach Erwartung der befragten OTC-Hersteller in den kommenden fünf Jahren schließen. Die Apotheker rechnen sogar mit fast 4.500 Marktaustritten bis 2029, das entspricht rund einem Viertel aller Offizin-Apotheken in Deutschland. Ob es so kommt, wird ganz wesentlich durch das Einkaufsverhalten der Konsumenten bestimmt werden, heißt es in der Studienauswertung von Sempora. Welche Produkte werden wo eingekauft? Welche Alternativen zur Apotheke sehen die Käufer heute und in naher Zukunft? Und: Was erwarten die Käufer von den stationären Apotheken? 

Für 15 Prozent ist Amazon längst eine Apotheke

Gute Verfügbarkeit der Arzneimittel sowie ein kompetentes und freundliches Personal sind den Konsumenten bei einer Offizin-Apotheke wichtig. Nicht-apothekenpflichtige Produkte kaufen sie aber bereits heute zu substantiellen Anteilen in der Drogerie. Rossmann und dm sind für die klare Mehrheit der Kosumentinnen und Konsumenten als Versandapotheke für nicht-rezeptpflichtige Arzneimittel vorstellbar. Die Healthcare-Positionierung von dm und Rossmann reiche bereits so weit, dass über 30 Prozent der Befragten dort sogar verschreibungspflichtige Arzneimittel beziehen würden, so die Studienautoren. Über 30 Prozent der Befragten können sich auch vorstellen, nicht-rezeptpflichtige Medikamente bei Rewe, Aldi und Lidl zu kaufen. 

86 Prozent der Industriemanager rechnen damit, dass Amazon als Versandapotheke dem Markt beitreten wird. Über die Hälfte der Konsumenten würde dort rezeptfreie Arzneimittel kaufen, jeder Dritte bei Amazon auch Rezepte einlösen. 42 Prozent der Verbraucher haben bereits Medikamente auf Amazon gesucht, für immerhin 15 Prozent ist Amazon längst eine Apotheke.

In den USA betreibt der E-Commerce-Gigant seit 2020 die Onlineapotheke »Amazon Pharmacy«. Sie rangiert im Ranking der Top-E-Pharmacies demnach mittlerweile auf Platz 2. Dass er auch in den europäischen Arzneimittelmarkt einsteigen will, hat Amazon nie verheimlicht. So ließ sich das Unternehmen im Herbst 2020 die Marke »Amazon Pharmacy« für die gesamte EU sichern, das zeigte damals ein Blick ins europäische Markenregister.

Auch unter anderem für Großbritannien sicherte Amazon sich im selben Jahr die Markenrechte. Wenn Amazon ab Mitte 2024 in Deutschland eine eigene Apotheke in sein Geschäftsmodell integrieren würde, wäre das Unternehmen binnen drei Jahren Markführer, wie kürzlich eine Münchner Unternehmensberatung analysierte.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa