Jede vierte Apotheke ist bereits AMTS-qualifiziert |
Zur Fortbildung als AMTS-Managerin gehört das Durchführen von Medikationsanalysen aus der eigenen Apothekenpraxis (Symbolbild). / Foto: Adobe Stock/bnenin
Mittlerweile haben mehr als 1300 Apothekerinnen und Apotheker die Fortbildung zum sogenannten AMTS-Manager durchlaufen, meldet die Apothekerkammer Westfalen-Lippe anlässlich ihres 17. AMTS-Symposiums. AMTS steht für Arzneimitteltherapiesicherheit. Im letzten Zyklus waren es 95 Apothekerinnen, Apotheker und Pharmazeuten und Pharmazeutinnen im Praktikum, darunter auch solche aus anderen Kammergebieten.
Für Westfalen-Lippe gilt laut AKWL, dass es mittlerweile in zwei von drei Apotheken eine AMTS-Managerin oder einen AMTS-Manager gebe. Darüber hinaus sei mittlerweile jede vierte der rund 1800 Offizinen im Kammergebiet eine AMTS-qualifizierte Apotheke – aktuell sind es 477. Das seien mit Blick auf die Einführung honorierter pharmazeutischer Dienstleistungen zum 1. Januar 2022 sehr gute Voraussetzungen, sagte Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening. Der Weg zum AMTS-Manager und zur AMTS-Managerin sei das beste Trainingslager für diese Dienstleistungen, zu denen das Medikationsmanagement – neben Dienstleistungen im Bereich der Adhärenz und der Prävention – zählen werde.
Zu den Zielen des insgesamt als Apo-AMTS bezeichneten Projekts gehörten die Wahrnehmung des Apothekers als Heilberufler und Arzneimittelspezialisten in der Öffentlichkeit zu verstärken sowie die Beratungsqualität in den Apothekern zu verbessern, erklärte Dr. Georg Hempel, Professor für Klinische Pharmazie an der Universität Münster im Rahmen des digitalen AMTS-Symposiums, bei dem einige Teilnehmer ausgewählte Medikationen vorstellten, die im Rahmen der Fortbildung durchgeführt wurden.