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Calcium und Vitamin D

Ist eine Supplementierung vor der Menopause sinnvoll?

Eine Supplementierung von Calcium und Vitamin D, sowohl isoliert als auch kombiniert, hat bei gesunden prämenopausalen Frauen wohl keinen Effekt auf die Knochenmineraldichte. Zu diesem Ergebnis kommt ein Cochrane-Review.
AutorKontaktCarolin Lang
Datum 10.03.2023  10:35 Uhr

Frauen erkranken deutlich häufiger an Osteoporose als Männer. Das Risiko steigt für sie vor allem nach den Wechseljahren mit zunehmendem Alter. Ab 65 Jahren sind etwa ein Viertel der Frauen von Osteoporose betroffen. Die Leitlinie »Peri- und Postmenopause – Diagnostik und Interventionen« empfiehlt als präventive Maßnahmen regelmäßige körperliche Aktivität, die Meidung von Untergewicht (BMI < 20) sowie die Zufuhr von 1000 mg Calcium und 800 I.E. Vitamin D3 täglich. Supplemente sollten demnach nur eingenommen werden, wenn die empfohlenen Mengen nicht durch die Ernährung oder Sonnenlichtexposition sichergestellt werden können.

Ob eine Supplementierung schon vor der Menopause sinnvoll sein und die Knochenmineraldichte erhöhen könnte, untersuchten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen nun in einem Cochrane-Review. Die Evidenzlage zu dieser Fragestellung sei noch unschlüssig, schreiben sie. Sie analysierten sieben randomisierte, kontrollierte Studien mit insgesamt 941 gesunden, prämenopausalen Frauen mit oder ohne Calcium- beziehungsweise Vitamin-D-Mangel. Das Durchschnittsalter lag zwischen 18 und 42 Jahren. In den Studien wurde jeweils die Supplementierung von Calcium, Vitamin D oder beidem über mindestens drei Monate mit Placebo verglichen. 138 Teilnehmerinnen erhielten ein Calcium- und 110 ein Vitamin-D-Supplement. Weitere 271 Probandinnen erhielten eine Kombination aus beidem und wiederum 422 ein Placebo. Die Studien lieferten Ergebnisse zur Knochenmineraldichte der Hüfte und/oder der Lendenwirbelsäule, nicht aber zu Frakturen. Zu Abbrüchen aufgrund von Nebenwirkungen gab es ebenfalls keine Angaben.

In keiner der Gruppen wurde ein Unterschied in der Knochenmineraldichte im Vergleich zu Placebo festgestellt. Das Ergebnis spreche nicht für die isolierte oder kombinierte Supplementierung von Calcium oder Vitamin D bei gesunden prämenopausalen Frauen zur Verbesserung der Knochenmineraldichte in der Hüfte oder Lendenwirbelsäule, schlussfolgert die Arbeitsgruppe. Ein Nutzen zur Vorbeugung von Frakturen sei daher unwahrscheinlich. Eine Notwendigkeit für weitere Studien an prämenopausalen Frauen sieht das Team nicht.

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