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Vaginalia und Proktologika

Intime Zone, sensible Beratung

Trockenheit, Juckreiz, erhöhte Anfälligkeit für Infektionen: Das sind Beschwerden im Intimbereich, über die Frauen nicht gerne sprechen. Eine fundierte Beratung in der Apotheke hilft, die physiologischen Veränderungen in den Wechseljahren besser einzuordnen und die Beschwerden gezielt zu adressieren.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 18.08.2025  09:00 Uhr

Mehr Po-Probleme

Auch die Analregion leidet unter den sinkenden Estrogenspiegeln, schilderte Proktologin Dr. Gabriela Popovich aus Berlin bei der Pressekonferenz. »In Phasen hormoneller Veränderung kann die Widerstandsfähigkeit und Feuchtigkeit im Analkanal und perianal abnehmen. Denn auch in dieser Region sitzen an den Gefäßen und Schleimhäuten estrogenabhängige Hormonrezeptoren.«

Ein höheres Körpergewicht – im Schnitt nehmen Frauen zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr 10 Kilogramm zu – sorgt überdies für mehr Druck auf Darm und Beckenboden. »Obstipation ist in dieser Lebensphase keine Seltenheit, genauso wie vergrößerte Hämorrhoiden oder Analvenenthrombosen«, so die Expertin. Frauen, die in der Vergangenheit ein Ereignis mit Humanen Papillomaviren (HPV) am Muttermund oder Gebärmutterhals hatten, empfiehlt Popovich den Gang zum Proktologen. »HPV scheint sich im Enddarm sehr wohlzufühlen, die Karzinomrate ist erhöht. Dem gilt es vorzubeugen.«

Hämorrhoidalleiden gehen mit mehreren Beschwerden einher. »Juckreiz, Brennen, ein Gefühl der unvollständigen Entleerung, Nässen, Stuhlschmieren, Blutungen und ein Druck- sowie Fremdkörpergefühl – und zwar in dieser Reihenfolge – sind die häufigsten Symptome«, informierte die Expertin. 90 Prozent der Patienten würden unabhängig vom Stadium ihres Hämorrhoidalleidens mit einer konservativen Therapie symptomfrei, schätzte sie. Aber: »Wenn Beschwerden nach einer kurzen Zeit der Selbstmedikation nicht verschwinden oder immer wieder erneut auftreten, sollte das Apothekenpersonal an den Arzt verweisen. Blutungen und deutliche Schmerzen sind in jedem Fall ärztlich abzuklären.«

Zur gezielten Linderung akuter Beschwerden wie Juckreiz, Brennen und Schmerzen beim Toilettengang eignet sich eine Rektalsalbe mit einem Lokalanästhetikum wie Lidocain (wie Posterisan® akut) oder Quinisocain (wie Haenal® akut). Sie erzielen eine schnelle Schmerzlinderung innerhalb von 30 Minuten im Analbereich während der Akutphase und können bis zu drei Tage lang angewendet werden.

Bei Nässen und Brennen als Hauptbeschwerden sind Adstringenzien eine gute Wahl. Sie wirken austrocknend, schwach blutungsstillend und entzündungshemmend. Dabei die größte Bedeutung haben Zubereitungen mit Gerbstoff-haltigen Drogenauszügen wie aus den Blättern und der Rinde der virginianischen Zaubernuss Hamamelis (wie Faktu® lind, Hametum®) oder mit basischem Bismutgallat (wie Mastu®). Adstringenzien können in sowie nach der Akutphase zur Behandlung bis zu vier Wochen lang angewendet werden.

Zur Prophylaxe von erneut auftretenden Hämorrhoidalsymptomen und zur Pflege des Analbereichs hat sich eine Schutzsalbe mit Jojobawachs, Cetiol und Bienenwachs (wie Posterisan® protect) bewährt. Sie legt sich wie ein wasserabweisender Schutzmantel über die empfindliche Analregion. Tipp: Vor dem Stuhlaufgang aufgetragen, erleichtert sie die Darmentleerung bei hartem Stuhl oder Reizungen.

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