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Vaginalia und Proktologika

Intime Zone, sensible Beratung

Trockenheit, Juckreiz, erhöhte Anfälligkeit für Infektionen: Das sind Beschwerden im Intimbereich, über die Frauen nicht gerne sprechen. Eine fundierte Beratung in der Apotheke hilft, die physiologischen Veränderungen in den Wechseljahren besser einzuordnen und die Beschwerden gezielt zu adressieren.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 18.08.2025  09:00 Uhr

Mikrobiom unterstützen

Das austarierte Milchsäurebakterien-Ökosystem der Vaginalschleimhaut stellt gewissermaßen eine Keimbarriere zum Schutz vor Infektionen dar. Das bedeutet im Umkehrschluss: Eine dysbiotische Vaginalflora aufgrund des Estrogenmangels ist mit einem erhöhten Risiko für bakterielle Vaginosen, Pilzinfektionen und Blasenentzündungen assoziiert.

»Weil sich die Schleimhaut nicht nur im Vaginalbereich verändert, sondern auch im unteren Harntrakt um den Eingang der Harnröhre, ist auch die Bezeichnung vom urogenitalen Menopausensyndrom gebräuchlich«, informierte die Expertin. Daraus erwachsen neue Beschwerden für die Frauen: Schmerzen beim Urinieren, gesteigerter Harndrang, häufigere Toilettengänge. Die trockene Schleimhaut verursache Reizblasen-ähnliche Symptome. Gleichwohl mache es die anatomische Nähe den Bakterien - allen voran Escherichia coli aus dem Analbereich - leicht, in die Scheide zu gelangen. Bei einem erhöhten pH-Wert könnten diese sich dann leichter vermehren und bis in die Harnwege aufsteigen, wo sie dann Beschwerden verursachen.

Auch Vaginalmykosen sind bei Frauen im Klimakterium häufige Bekannte. Kein Wunder: Zwar gehören Hefepilze vom Typ Candida in geringer Menge zur natürlichen Scheidenflora. Doch wenn durch die sinkenden Estrogenspiegel die Laktobazillen-Besiedlung abnimmt, schafft das gute Bedingungen für die Ausbreitung von Candida albicans. Typisches Symptom ist der zum Teil unerträgliche Juckreiz.

Bewährter Wirkstoff und weltweit zur Standardtherapie eingesetzt ist Clotrimazol, am besten in Form einer Kombinationstherapie bestehend aus Vaginaltabletten oder -ovula plus Vaginalcreme. Möglich ist eine Drei-Tage-Kombitherapie etwa mit 2-prozentiger Creme (wie KadeFungin® 3 Kombi mit 3x200 mg Clotrimazol Vaginaltabletten, Vagisan® Myko Kombi 3 Tage mit Vaginalzäpfchen). Bei einer Ein-Tages-Therapie (zum Beispiel Vagisan® Myko Kombi, Canesten® Gyn Once) ist die Vaginaltablette mit 500 mg Clotrimazol höher dosiert als bei der Drei-Tage-Therapie. Die Creme muss in jedem Fall länger für ein bis zwei Wochen appliziert werden, um gute Ergebnisse zu erzielen.

Bei wiederkehrenden Candidosen empfiehlt es sich, im Anschluss an die Akuttherapie die Scheidenflora wieder zu stabilisieren. Vaginaltherapeutika mit Milchsäure oder Lactobacillus-Kulturen (wie Kadeflora® Milchsäurekur, Vagisan® Probioflora Hartkapseln, Symbiovag® Lactat Vaginalzäpfchen) bauen das vaginale Ökosystem wieder auf. Auch oral einzunehmende Probiotika sind im Handel (wie Kadeflora® Milchsäurebakterien mit Biotin, Symbiolact® Plus).

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