Außerordentlicher Deutscher Apothekertag 2003

"Jetzt erst recht"

Die Gesundheitsreform geht in ihre heiße Phase. Mit systemverändernden Vorschlägen bedroht die Bundesregierung den freier Heilberuf Apotheker. Versandhandel und Apothekenketten sollen die Arzneimittelversorgung billiger machen. Angesichts der dramatischen Lage entschloss sich die ABDA zu einem einzigartigen Schritt: Zum ersten Mal in ihrer Geschichte lud sie die Apothekerinnen und Apotheker zu einem Außerordentlichen Apothekertag nach Berlin ein.

Rund 1200 Apotheker folgten dem Aufruf und diskutierten mit Politikern aller Bundestagsparteien über die Zukunft der Apotheke. Dabei präsentierte sich der Berufsstand geschlossener denn je: Für seine programmatische Rede erhielt ABDA-Präsident Hans-Günter Friese stehende Ovation. Weit weniger geschlossen sind erwartungsgemäß die Reihen der Politiker. Zum Glück: CDU/CSU und FDP machten unmissverständlich klar, dass Versandhandel und Mehrbesitz mit ihnen nicht zu machen sind.

• Schmidt unterstützt Änderung der Preisverordnung
• Tiefe Kluft zwischen Regierung und Opposition
• Realität gewordene Befürchtungen - aktuelle Zahlen
• Verantwortlicher Einsatz statt rücksichtsloser Absatz
• Resolution: Arzneimittelversorgung: Entwickeln statt abwickeln
• Kommentar: Wichtiges Versprechen

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