Pharmazeutische Zeitung online

Rabattverträge: Sozialgerichte sollen entscheiden

 

 

Die Bundesregierung hat sich auf einen Rechtsweg für die Streitigkeiten über Rabattverträge festgelegt. Nach Informationen des Branchenverbandes Progenerika sollen Pharmaunternehmen ihre Nachprüfungsanträge in Zukunft bei den Vergabekammern des Bundes oder der Länder stellen. Beschwerden gegen deren Entscheidung gehen dann an die Landessozialgerichte. Auf einen entsprechenden Gesetzesantrag hätten sich das Bundesgesundheitsministerium und das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie verständigt, sagt Progenerika-Geschäftsführer Peter Schmidt. Nach seinen Informationen wird den Landessozialgerichten auferlegt, innerhalb von fünf Wochen über die Beschwerden zu entscheiden. Die Regelung soll an das Gesetz zur Weiterentwicklung der Organisationsstrukturen der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-OrgWG) angehängt werden und zum 1. Januar 2009 in Kraft treten.

 

Voraussetzung dafür ist, dass die Regelung bis zur Anhörung des GKV-OrgWG im Bundestag in den Gesetzestext aufgenommen ist. Mit der gesetzlichen Klarstellung des Verfahrensweges für Rabattverträge wäre der seit knapp einem Jahr schwelende Zuständigkeitsstreit zwischen den Sozial- und den Landesgerichten beendet. Für Schmidt ist dies eine gute Nachricht: «Die Regelung ist längs überfällig. Sie dient der Rechtssicherheit und Rechtsklarheit. Der Vergabewirrwarr im GKV-Markt gehört der Vergangenheit an.»

 

Zufrieden ist der Progenerika-Geschäftsführer auch mit der Klarstellung, dass Krankenkassen die Rabattverträge nach dem Vergaberecht ausschreiben müssen. Für falsch hält er dagegen den Rechtsweg über die Landessozialgerichte. Wegen der größeren Fachkompetenz seien hierfür die Oberlandesgerichte geeigneter gewesen. Unzufrieden ist er auch darüber, dass weite Teile des Wettbewerbs- und Kartellrechts auch in Zukunft nicht für Krankenkassen gelten sollen. (dr)

 

05.09.2008 l PZ

Foto: Fotolia/Yu

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.