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Grippesaison

In vielen Regionen fehlen Impfstoffe 

Selten war der Ansturm auf die Grippeimpfung so groß wie in diesem Jahr. Die Folge: Bereits jetzt wird der Impfstoff in vielen Regionen knapp. In den kommenden Tagen könnte sich die Lage etwas entspannen. Dann sollen weitere 5 Millionen Impfdosen in den Markt kommen.
Stephanie Schersch
13.10.2020  16:00 Uhr

Ärzte haben zögerlich bestellt

Offenbar trägt in vielen Regionen auch das Bestellverhalten der Ärzte zu dieser Situation bei. So haben die Mediziner zum Teil recht zurückhaltend Impfstoffe geordert. Im Saarland etwa hatte die Kassenärztliche Vereinigung den Praxen ursprünglich empfohlen, die Bestellungen unter Vorjahresniveau zu kalkulieren. Als Richtwert wurden 95 Prozent des Vorjahresverbrauchs ausgelobt. Ähnliche Empfehlungen hatten Ärztevertreter auch in Niedersachsen ausgesprochen. Zwar hatten die Hersteller den Praxen im April mit Blick auf die Pandemie die Möglichkeit eingeräumt, ihre Bestellungen noch einmal nach oben zu korrigieren. Doch davon haben die Mediziner aus Angst vor Regressen offenbar kaum Gebraucht gemacht. Selbst auf explizite Nachfrage hätten die Praxen nicht nachbestellen wollen, berichteten saarländische Apotheker gegenüber der PZ.

Vor allem Einzeldosen sind derzeit schwer zu bekommen. Damit trifft der Engpass besonders Privatpatienten oder gesetzliche Versicherte, die den Impfstoff selbst zahlen müssen und mit einem entsprechenden Rezept in der Offizin stehen. Apotheker dürfen ihnen keine Impfdosen aus den 10er-Gebinden aushändigen, die für den Sprechstundenbedarf vorgesehen sind. Der Apothekerverband Baden-Württemberg drängt daher auf rechtliche Sonderregeln, die es möglich machen, aus den Zehnerpackungen Einzelportionen zu entnehmen. Man habe bereits eine entsprechende Anfrage bei den Krankenkassen gestellt, sagte Verbandssprecher Eickmann. »Eine Antwort steht derzeit noch aus.«

Immerhin könnte die nationale Reserve etwas Entspannung in diese Situation bringen, die im November in den Markt fließen soll. Dem Vernehmen nach soll das Kontingent vor allem aus Einzeldosen bestehen. Darüber hinaus kann derzeit wohl nur eines die Lage wesentlich entzerren: Die gezielte Information der Patienten, dass auch der November noch ein guter Monat für die Grippe-Impfung ist.

Um sich ein besseres Bild der Lage zu verschaffen, ruft derweil auch das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) Apotheker dazu auf, Lieferschwierigkeiten bei Grippe-Impfstoffen online zu melden. Das entsprechende Formular finden Sie auf der Internetseite des PEI

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